Nahrung und Trinkwasser: zentrale Bedeutung in der humanitären Hilfe

So wichtig wie Nahrung und Ernährung für das Leben des Menschen sind, so zentral werden diese menschlichen Grundbedürfnisse sowohl in der Humanitären Hilfe als auch in der Entwicklungszusammenarbeit von Hoffnungszeichen adressiert. Sättigende Nahrung und die Aufnahme von essentiellen Nährstoffen haben eine zentrale Bedeutung im Kampf gegen die Überwindung von Armut, Krankheit und Hunger in zahlreichen Ländern des globalen Südens. Laut Welternährungsprogramm leiden 821 Millionen Menschen Hunger - jeder neunte weltweit - insbesondere betroffen sind Entwicklungsländer in Asien und Afrika. Die Herausforderungen durch den Klimawandel werden in der Zukunft noch größere Anstrengungen der Weltgemeinschaft erfordern.

Sowohl in langfristigen Projekten als auch im Rahmen von kurz- bis mittelfristigen Hilfsmaßnahmen bewirkt Hoffnungszeichen zusammen mit seinen lokalen Partnerorganisationen die Verbesserung der Lebenssituation von marginalisierten und notleidenden Bevölkerungsgruppen. Ob im Rahmen einer landwirtschaftlichen Ausbildung zur Steigerung der Ernteerträge, durch Nahrungsmittelverteilungen im Zuge einer Hungersnot oder bei der Verbesserung der Vermarktungsmöglichkeiten für landwirtschaftliche Produkte: Im Mittelpunkt steht die unmittelbare Hilfe für benachteiligte Menschen, damit sie über ausreichend Nahrungsmittel verfügen oder ein Einkommen durch den Verkauf von Überschüssen generieren können, in akut bestehenden Mangelsituationen genauso wie in strukturell existierender Armut.

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Die Bedürfnisse dieser Menschen, ihre Teilhabe an den Vorhaben sowie die Befähigung zur Selbsthilfe sind grundlegende Leitlinien, nach denen sich Hoffnungszeichen bei der Planung und Umsetzung von partnerschaftlichen als auch eigenständig umgesetzten Projekten ausrichtet. Die Projekte, vom Aufbau eines Netzwerkes an Kleinbauern-Feldschulen über die Aushändigung von Essensrationen bis hin zur Saatgutproduktion, werden von thematischen Schulungen sowie Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für die zu unterstützende Bevölkerung begleitet. So wird eine größtmögliche Wirkung auch über die unmittelbaren Hilfs- und Entwicklungsaktivitäten hinaus gesichert.

Projekte zum Thema

Um ihr und weiteren Hirten-Familien in der Wüste Kenias zu helfen, fährt eine mobile Klinik zu den Gemeinschaften, um sie zu behandeln und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine gelassen werden.

Medizinische Versorgung in abgelegenen Regionen

Im Norden Kenias in den Bezirken Baringo und Marsabit leiden die Menschen unter den Folgen der extremen Dürre – große Teile ihrer Herden starben, es fehlt an Nahrung. Auch die Gesundheitsversorgung ist in den abgelegenen Gebieten mangelhaft. Hoffnungszeichen entsendet eine mobile Klinik - ein mit...
In der Gesundheitsstation in Kosike

Den Menschen eine medizinische Versorgung ermöglichen

Der ugandische Distrikt Amudat in der nordöstlichen Region Karamoja ist in desolatem Zustand. Hier haben die Menschen die geringste Lebenserwartung, den höchsten Grad an akuter Unterernährung und eine hohe HIV-Infektionsrate. Mehr als jeder Zweite hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die...
Die Not von Familien mit Kleinkindern wie Buthaina ist besonders groß. Sie sind dringend auf Unterstützung angewiesen.

Hungersnot und Cholera bedrohen das Land

23,4 Millionen Menschen im Jemen sind aufgrund des Bürgerkrieges auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über zwei Millionen Kinder sind akut unterernährt. Jeder Zweite hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Gemeinsam mit einem einheimischen Partner helfen wir mit...
Jeder der kann, hilft, die Säcke vorzubereiten, die Nahrung wie Mais und Sorghum auszuteilen oder den Kraftlosen zu helfen, ihre Rationen zu transportieren.

Nahrung in der größten Not

Tausende Menschen fliehen vor Dürre und Krieg aus ihren Heimatdörfern. Viele Familien suchen in der Diözese Rumbek Zuflucht. Doch Hunger herrscht auch hier – sowohl unter den Einheimischen als auch den Flüchtlingen. Wir helfen mit Nahrungsmitteln wie Bohnen, Mais und Sorghum, um die Zeit bis zur...
Niro Kaarah ist eine der Mütter, die dankbar die Hilfe entgegennehmen. Ihre wenigen verbliebenen Ziegen geben keine Milch mehr und können so ihre acht Kinder nicht ernähren.

Bohnen und Mais für die Hungernden

In Illeret in Nordkenia, an der Grenze zu Äthiopien, leidet die Gemeinde der Dassenech unter dem Tod ihrer Nutztiere und somit unter akutem Nahrungsmangel – es herrscht eine bedrohliche Hungerkrise. Seit über einem Jahr hat es hier nicht geregnet, viele Kinder sind mangelernährt. Mit...
Säcke mit Nahrung kommen an - Hoffnungszeichen-Mitarbeiterin Pia Göser hilft beim Verteilen.

Überlebenshilfe in der Hungersnot

Auf extreme Regenfälle folgte monatelange Dürre, die Ernte verdarb: In Äthiopien herrschte Ende 2016 laut den Vereinten Nationen die schlimmste Hungersnot seit 30 Jahren. 9,7 Millionen Menschen sind von dieser Folge des Klimawandels und des Wetterphänomens El Niño akut betroffen. Gemeinsam mit...
Wir unterstützen die versehrten Menschen und ihre Familien, für die es in Zeiten von Konflikten und Hungersnot besonders schwer ist, sich alleine zu versorgen.

Hilfe für Leprakranke, Blinde und Versehrte

In Zeiten von Krieg und Ernteausfällen leiden vor allem die Schwächsten der Gesellschaft: Kranke und Behinderte. Häufig können sie ihre Familien nicht versorgen. In Zusammenarbeit mit der Pfarrei St.-Josephine-Bakhita unterstützen wir 120 in Mapuordit lebende Versehrte und ihre Familien mit Nahrung...
Hilfe nach dem Hurrikan

Hilfe nach dem Hurrikan

Hurrikan „Matthew“ richtete verheerende Schäden in der Karibik an. Am 4. Oktober 2016 erreichte er Haiti, wo innerhalb von zwei Tagen über 400 Menschen starben, fast 200.000 verloren ihr Zuhause.
Armenspeisung in Bergdörfern

Armenspeisung in Bergdörfern

Die katholische Schwester Verena Birnbacher vom Missionskreis Ayopaya ist die Direktorin eines Sozialzentrums. Sie nimmt Menschen in Empfang, die keine staatliche Hilfe erhalten und in bitterer Not leben. Hier bekommen sie monatlich ein Paket mit Lebensmitteln wie Reis, Brot oder Öl sowie einen...
Nachhaltige Landwirtschaft durch Waldfeldbau

Nachhaltige Landwirtschaft durch Waldfeldbau

Die Region Bas Congo ist von struktureller Armut geprägt, die Ernteerträge nehmen kontinuierlich ab. Hoffnungszeichen unterstützt die lokale Partnerorganisation, um die ärmsten Familien in modernen Landwirtschaftstechniken zu schulen und ihnen dadurch eine sichere Ernte zu ermöglichen.

Neuigkeiten zum Thema

Bericht
Die Mutter des kleinen Malang Maker starb bei seiner Geburt. Im Südsudan ist die Müttersterblichkeit sehr hoch. Seine 13-jährige Schwester Mary hat den mangelernährten und malariakranken Jungen in die Klinik nach Rumbek gebracht – 120 Kilometer zu Fuß. Gerade Halb- und Vollwaisen leiden oft Hunger.
Südsudan

Hunger trifft die Kleinsten

Die hohe Müttersterblichkeit im Südsudan wirkt sich auch auf die Ernährung der betroffenen Kinder aus: Halbwaisen und Waisen leiden oft unter Mangelernährung. Die Klinik der Diözese Rumbek und ein spezielles Ernährungsprogramm leisten lebensrettende Hilfe.
Bericht
Josephine Nakong muss zwei Zwillingspärchen versorgen. Ihre anderthalbjährigen Zwillinge sind stark unterernährt und wiegen kaum mehr als Säuglinge.
Uganda

Nicht allein in größter Not

Die Region Karamoja ist eine der ärmsten des Landes. Die Hungerkrise dort wird durch klimatische Veränderungen und lokale Konflikte verstärkt. Unsere Hilfe erreicht vor allem Mütter mit Kindern.
Bericht
Flora Avoyan in Nordarmenien
Armenien

Hilfe in der bitterkalten Not

Der bitterkalte Winter verschärft den Hunger und die Not im Norden Armeniens. Menschen wie Flora Avoyan benötigen unsere Hilfe, um die kalte Jahreszeit zu überstehen.

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Eine Frau benutzt frisches Wasser von Hoffnungszeichen.

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