Qualitätsmanagement

Um den Bedürfnissen Betroffener von Krisen, Kriegen, Katastrophen und sonstigen Notlagen gerecht zu werden, verpflichtet sich Hoffnungszeichen zur Einhaltung internationaler Qualitätsstandards.
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Qualitätsmanagement

Humanitäre Krisen finden in einem komplexen Umfeld statt. Dies stellt hohe Anforderungen an die Professionalität und Qualität der vor Ort durchgeführten Projekte. Um diesen Anforderungen weltweit gerecht zu werden, hält Hoffnungszeichen die folgenden internationalen Standards ein.

Core Humanitarian Standard

Der Core Humanitarian Standard (CHS) richtet sich an alle Beteiligten, die an Planung, Management und Implementierung von humanitärer Hilfe beteiligt sind. Das überspannende Ziel des Frameworks ist, dass Organisationen sowie Individuen, welche an humanitärer Hilfe beteiligt sind, dazu beitragen, deren Qualität und Effektivität kontinuierlich zu verbessern.

Im Fokus des CHS stehen insbesondere die Gemeinden und Menschen, die von den Krisen unmittelbar betroffen sind. Kernprinzipien der humanitären Aktivitäten sind Unabhängigkeit, Neutralität, Humanität und Unbefangenheit. Daraus ergeben sich neun Verpflichtungen, welche mittels Indikatoren erfasst werden können. Durch diese Messbarkeit ist auch eine stetige Verbesserung der humanitären Hilfe, die Hoffnungszeichen durchführt, gewährleistet.

Das CHS-Framework wurde von internationalen NGOs, Netzwerken, dem United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN OCHA) und weiteren Akteuren entwickelt. Durch Konsultationen und Erfahrung aus humanitären Einsätzen unterliegt es einem stetigen Entwicklungs- und Verbesserungsprozess.

Sphere Standards

Sphere wurde 1997 von humanitären Organisationen mit dem Ziel entworfen, die Qualität und Verantwortlichkeit von humanitären Einsätzen zu verbessern. Die Sphere-Philosophie basiert auf zwei Grundgedanken:

  1. Menschen, die Opfer von Katastrophen und Konflikten sind, haben das Recht, in Würde zu leben und somit das Recht auf Hilfe.
  2. Alle Schritte zielen deshalb darauf ab, das menschliche Leiden, welches aus diesen Katastrophen und/oder Konflikten entsteht, zu lindern.

Für die humanitäre Hilfe spielt die Religion oder Nationalität der Bedürftigen keine Rolle. Stattdessen spielt das Ausmaß der Notlage eine zentrale Rolle. Des Weiteren hat die Hilfe auch im Blick, den Schaden, der durch zukünftige Katastrophen entstehen kann, zu minimieren. Darüber hinaus sind wir gegenüber den Menschen, denen wir Hilfe leisten, sowie gegenüber denjenigen, die uns die Mittel für die humanitäre Hilfe zur Verfügung stellen, verantwortlich. 

Daraus ergibt sich eine Vielzahl an Standards, die bei allen Schritten in der humanitären Hilfe angewandt werden - von der Projektplanung bis hin zur Evaluation.

Verhaltenskodex (Code of Conduct) der IFRC

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung (IFRC) sowie viele Hilfsorganisationen einigten sich 1994 auf diesen Verhaltenskodex, der zum Ziel hat, allgemeingültige Standards für humanitäre Hilfsmaßnahmen zu setzen und deren Qualität zu verbessern. Als Unterzeichner des Verhaltenskodexes verpflichtet sich Hoffnungszeichen dazu, dessen zehn Grundprinzipien umzusetzen und einzuhalten. Darüber hinaus liefert der Kodex Leitlinien zur Zusammenarbeit mit den Regierungen der Krisenländer, der Geberländer und intergouvernementalen/ supranationalen Institutionen.

Darüber hinaus soll eine Reihe selbst auferlegter Verhaltensregeln das Vertrauen aller Beteiligter in die Arbeit unserer Organisation weiter verfestigen.

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Eine Frau benutzt frisches Wasser von Hoffnungszeichen.

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