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Flagge der Südsudan

Südsudan

Der Südsudan ist einer der jüngsten Staaten der Welt.

Am 9. Juli 2011 erlangte der Südsudan die Unabhängigkeit vom nördlich gelegenen Sudan. Doch seither kämpfen verschiedene Volksgruppen um die Macht. Von 2013 bis 2018 herrschte ein Bürgerkrieg zwischen den ethnischen Gruppen Dinka und Nuer - hunderttausende Menschen starben und mehrere Millionen flohen in andere Teile des Landes oder in Nachbarländer. Die medizinische Infrastruktur wurde größtenteils zerstört. Neben den Folgen des bewaffneten Konflikts zählen auch eine sehr hohe Analphabetenrate sowie Dürren und Überschwemmungen zu den Herausforderungen im ostafrikanischen Land. Zudem wird das Trinkwasser von hunderttausenden Südsudanesen durch die Erdölindustrie vergiftet. Laut des Human Development Reports 2021/2022 leben über zehn Millionen Einwohner im Binnenstaat.

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Projekte im Land

Vorbereitung auf humanitäre Notlagen
Lokale Nichtregierungsorganisationen sind die Ersten und Letzten, die im Katastrophenfall vor Ort Hilfe leisten und den Wiederaufbau begleiten. Deshalb werden insgesamt zehn lokale Partnerorganisationen in besonders katastrophengefährdeten Ländern durch fachspezifische Trainings befähigt, humanitäre...
Schüler Rumbek
Armut und Hunger prägen das Leben vieler Kinder im Südsudan. Um dem Teufelskreis zu entkommen, brauchen sie nachhaltige Hilfe – der erste Schritt: eine Schulausbildung. Bildung schafft Mut, Vertrauen und Selbstverantwortung und ermöglicht Menschen, sich selbst aus der Elendsspirale zu befreien. In...
Mit Ihrer Spende können die Teller der Schulkinder in Maker Kuei jeden Tag gefüllt werden. Die Kinder sagen von Herzen „Danke!“
Die Loreto-Schwestern führen in Maker Kuei bei Rumbek eine Grundschule mit derzeit knapp 1.400 Schülern im Alter von fünf bis 14 Jahren und zudem ein Mädcheninternat mit weiterführender Schule und etwa 350 Schülerinnen im Alter von 14 bis 20 Jahren. Die Ordensschwestern engagieren sich auch im...
Jeden Tag ist der Andrang in der Klinik in Rumbek groß. Mütter, die mit ihren Kindern oft stundenlange Fußmärsche hinter sich haben, warten geduldig.
Die medizinische Versorgung im Südsudan ist in weiten Teilen mangelhaft. Für die Menschen in Rumbek ist die dortige Gesundheitseinrichtung daher seit vielen Jahren eine lebenswichtige Anlaufstelle. Hier erfahren die Ärmsten bei Krankheit, Hunger oder Schwangerschaft Zuwendung und eine kompetente...
Jeder der kann, hilft, die Säcke vorzubereiten, die Nahrung wie Mais und Sorghum auszuteilen oder den Kraftlosen zu helfen, ihre Rationen zu transportieren.
Tausende Menschen fliehen vor Dürre und Krieg aus ihren Heimatdörfern. Viele Familien suchen in der Diözese Rumbek Zuflucht. Doch Hunger herrscht auch hier – sowohl unter den Einheimischen als auch den Flüchtlingen. Wir helfen mit Nahrungsmitteln wie Bohnen, Mais und Sorghum, um die Zeit bis zur...
Wir unterstützen die versehrten Menschen und ihre Familien, für die es in Zeiten von Konflikten und Hungersnot besonders schwer ist, sich alleine zu versorgen.
In Zeiten von Krieg und Ernteausfällen leiden vor allem die Schwächsten der Gesellschaft: Kranke und Behinderte. Häufig können sie ihre Familien nicht versorgen. In Zusammenarbeit mit der Pfarrei St.-Josephine-Bakhita unterstützen wir 120 in Mapuordit lebende Versehrte und ihre Familien mit Nahrung...
Verbesserung der Trinkwasserversorgung
Im Teilstaat Unity leiden mehr als 180.000 Menschen unter verseuchtem Trinkwasser; verursacht durch unsachgemäße Erdölförderung und -weiterverarbeitung. Mit der Errichtung von Tiefbrunnen, die einen sauberen Trinkwasserleiter unterhalb des verunreinigten oberen Wasserleiters erreichen, stehen wir...
Medizin im Busch
Medizinische Versorgung ist im Südsudan vor allem für die Landbevölkerung schwer erreichbar. Daher sterben nach wie vor viele Menschen an eigentlich heilbaren Krankheiten, Unterernährung und Schwangerschaftskomplikationen. Diese werden in den Buschkliniken in Nyal und Rumbek behandelt.
Schulbau fördert Zukunftsperspektiven
Grundbildung bedeutet für den Südsudan, Konflikte friedlich lösen und selbstbestimmt einen Weg aus der Armut finden zu können. Hoffnungszeichen unterstützt den Schulbetrieb eines Schwesternordens durch den Bau einer modernen Grundschule für 800 Schülerinnen und Schüler.

Berichte zum Land

Bericht
Unschuldig im Gefängnis: Aus der Not heraus werden psychisch Erkrankte im Südsudan oftmals wie Verbrecher eingesperrt.
24.04.2023 Südsudan
Mehr als zehn Prozent der südsudanesischen Bevölkerung leiden an psychischen Krankheiten. Anstatt Hilfe zu erhalten, werden Betroffene häufig ausgestoßen oder eingesperrt. Unser Projekt schafft Perspektiven.
Bericht
Die Loreto-Schule im südsudanesischen Maker Kuei: Die tägliche Ausgabe von Essen stellt für viele Familien einen großen Anreiz dar, ihre Kinder regelmäßig in die Bildungseinrichtung zu schicken.
25.01.2023 Südsudan
2,8 Mio. Kinder im Südsudan gehen nicht zur Schule. Die Loretoschwestern in Maker Kuei helfen ihren Schülerinnen und Schülern sowie deren Familien, Armut und Hunger die Stirn zu bieten.
Bericht
Ein paar Palmblätter, eine Plane – daraus besteht die Notbehausung von Yar Rok Koks Familie, nachdem Überschwemmungen ihre Lehmhütte mitrissen. Die gesamte Ernte der Familie wurde durch die Fluten zerstört; es herrscht Hunger. Im Südsudan ist die „biblische Sintflut“ für viele lebensbedrohliche Realität.
14.12.2022 Südsudan
Überschwemmungen im Südsudan sind kein saisonales Phänomen mehr, sondern eine andauernde, schwerwiegende Folge des Klimawandels. Die Lebensgrundlage von Millionen Menschen ist gefährdet.

Weitere Einsatzländer