Informieren - Themen - Wasser

Wasser ist das Elixier des Lebens, sagt der Volksmund. Doch in südlichen Ländern ist es an der Tagesordnung, keinen oder lediglich sehr eingeschränkten Zugang zu dem grundlegendsten aller Güter zu haben. Das Klima ist heiß und oft sehr trocken, Flüsse und Wasserstellen führen wenig davon, eine öffentliche Versorgung existiert in vielen Ländern nicht, Brunnen und Pumpen sind Mangelware oder in desolatem Zustand. Das Wasser, das die Bevölkerung notgedrungen konsumiert, kommt aus Erdlöchern und Sumpfgebieten oder steht nach Regen auf den Feldern. Es ist häufig verschmutzt oder hygienisch gefährlich – oder es kann wie im Beispiel Südsudan auch durch industrielle Rohstoffgewinnung vergiftet sein. Aber nicht nur in Hinblick auf die Qualität, auch mengenmäßig reicht das verfügbare Wasser häufig nicht für Verzehr und für Haushaltsgebrauch aus. Laut den Vereinten Nationen haben etwa zwei Milliarden Menschen kein sauberes und durchgängig verfügbares Trinkwasser.

Trinken, wenn Durst aufkommt, Körperhygiene nach Bedarf, Kleidung waschen und den Haushalt sauber halten: für viele Menschen wird die Erfüllung dieser elementaren Grundbedürfnisse zum Privileg. Bewässerung in der Landwirtschaft und Tränkung des Viehs sind weitere Erfordernisse, die oft erschwerend hinzukommen. Hoffnungszeichen setzt sich ein, um die bedürftigsten Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Durch den Bau oder die Instandsetzung von Trinkwasserbrunnen in unzureichend versorgten Gebieten, durch die Einfassung und Sicherung von Bergquellen, die Erweiterung von Leitungssystemen oder die Konstruktion von unterirdischen Zisternen. Dies geschieht über unsere Partnerorganisationen in der Wüste Äthiopiens genauso wie in den Bergen Ruandas.

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In unmittelbarem Kontext zu Wasser stehen auch wasserbezogene Hygiene und eine menschenwürdige Sanitärversorgung. Die Situation in unseren Zielländern ist hier meistens unzureichend bis extrem prekär. Fehlende Toiletten haben unmittelbare Negativauswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen. Über vier Milliarden Menschen weltweit fehlt es an diesen so wichtigen sanitären Einrichtungen. Gemeinschaftlich ermöglichen wir den Bau von Latrinen und die Vermittlung von grundlegenden Kenntnissen zur Hygiene genauso wie die Ausbildung von Hygienemultiplikator und die Durchführung von Informationskampagnen.

Integriert in die Projekte unserer Partner wie auch in unsere eigenen sind immer Maßnahmen zum Aufbau von Wissen und Eigenständigkeit auf Seiten der begünstigten Bevölkerung: So werden z. B. Wasserkomitees gebildet, die anderen Gemeindemitgliedern die Technik erklären und deren sachgemäße Nutzung im Auge behalten, Informationen zur guten und vielfältigen Verwendung von Wasser verbreiten oder geringe Wassergebühren erheben, mit denen sie kleine Reparaturen vornehmen können. Ob in der Vorbereitung, der Umsetzung oder im Betrieb – die Projekte werden zu denen der Menschen, welchen sie zugutekommen.

Projekte zum Thema

Dürren, Heuschrecken und Covid-19: Bauern an ihren Grenzen

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Die Lebensgrundlage vieler Kleinbauern und Viehhirten in der Region Afar ist bedroht: Durch klimabedingte Dürren gehen immer mehr Weide- und Anbauflächen verloren; der Boden verödet, Nutztiere verenden. Gleichzeitig gefährdet eine Heuschreckenplage die Ernte. Die Covid-19-Pandemie trägt zu einer...
Trinkwasser für benachteiligte Bevölkerungsgruppen

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In der Projektregion Karamoja in Uganda besteht ein unzureichender Zugang zu sauberem Wasser und angemessenen sanitären Einrichtungen, was zu Armut und Krankheiten führt. Durch das Projekt erhalten 12.000 Haushalte einen Zugang zu sicheren, diversifizierten und nachhaltigen Wasserquellen zur...

Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen Dürre

Die Versorgung mit Nahrungsmitteln ist eine große Herausforderung in der Projektregion Nkukula im Distrikt Dowa in Malawi. Ein Grund dafür sind die immer kürzeren Regenzeiten und längeren Dürreperioden, die zu Ernteausfällen führen. Hoffnungszeichen hilft, die Ernährungssicherheit und...
Sichere Ernten für 4.200 Haushalte

Existenzsicherung für Kleinbauern

Klimatische Veränderungen im Südwesten Äthiopiens führen vermehrt zu Ernteverlusten - mit schweren Folgen für die Bevölkerung. Die Kleinbauern in Mirab Abaya leben hauptsächlich von landwirtschaftlichen Erträgen, die durch lange Dürreperioden und Phasen des Starkregens, von Trockenheit und...
Ein Reisbauer bestellt sein vom Klimawandel bedrohtes Feld.

Anpassung an den Klimawandel auf den Sundarban-Inseln

Die Sundarban-Inseln liegen im Gangesdelta im indischen Bundesstaat Westbengalen. Durch den steigenden Meerespiegel sind sie besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen. Ziel des Projekts ist der Schutz des Ökosystems und der Existenzgrundlage der dortigen Bevölkerung. Gemeinsam werden...
In der Gesundheitsstation in Kosike

Den Menschen eine medizinische Versorgung ermöglichen

Der ugandische Distrikt Amudat in der nordöstlichen Region Karamoja ist in desolatem Zustand. Hier haben die Menschen die geringste Lebenserwartung, den höchsten Grad an akuter Unterernährung und eine hohe HIV-Infektionsrate. Mehr als jeder Zweite hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die...
Die Not von Familien mit Kleinkindern wie Buthaina ist besonders groß. Sie sind dringend auf Unterstützung angewiesen.

Hungersnot und Cholera bedrohen das Land

23,4 Millionen Menschen im Jemen sind aufgrund des Bürgerkrieges auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über zwei Millionen Kinder sind akut unterernährt. Jeder Zweite hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Gemeinsam mit einem einheimischen Partner helfen wir mit...
Sauberes Wasser für die Dorfgemeinschaft

Sauberes Wasser für die Dorfgemeinschaft

Der im vorangegangenen Projekt erfolgte Schutz der natürlichen Wasserquelle und der Aufbau von Wasserkomitees im Dorf Ntebe sind der Ausgangspunkt für die Verlegung von Leitungen zu anderen Orten und die Installation von Wassertanks. Damit werden die Trinkwasserversorgung und der Zugang zu sanitären...

Neuigkeiten zum Thema

Bericht
Die beiden Schülerinnen Grace (12) und Josephine (14) freuen sich, dass es in ihrem Dorf und in ihrer Schule jetzt Möglichkeiten gibt, sich mit sauberem Wasser zu waschen.
Sambia

Sauberes Wasser rettet Leben

Viele, oft tödlich verlaufende Krankheiten lassen sich durch die Verbesserung der Hygiene und den Zugang zu sauberem Wasser vermeiden. In drei Distrikten unterstützen wir diesen Ausbau.
Bericht
Hanan Mohsen ist Mutter von fünf Kindern. Sie sorgt allein für das Überleben ihrer Familie und ist dankbar für die Möglichkeit, an einem Viehzuchtprojekt teilzunehmen.
Jemen

Zwischen Hoffnung und Hungerleid

Friedensverhandlungen schaffen aktuell die Aussicht auf ein Kriegsende. An der katastrophalen Situation der Menschen ändert das vorerst wenig. Wir helfen im „vergessenen Land“ weiter intensiv.
Bericht
Sua’d Abdullah Obaid lebt mit ihren vier Kindern seit gut sieben Jahren in einem Flüchtlingslager – ohne Einkommen und Perspektiven.
Jemen

Überleben im Kriegsleid

Ein Ende der seit 26. März 2015 andauernden Kämpfe im Jemen ist nicht in Sicht – doch die Menschen geben nicht auf. Jeden Tag gilt es, die Hoffnung nicht zu verlieren. Wir helfen in den Bereichen Bildung, Hygiene und Ernährung.

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Eine Frau benutzt frisches Wasser von Hoffnungszeichen.

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