Seit über 35 Jahren engagiert sich der Verein in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte und hat in Zusammenarbeit mit seiner Partnerorganisation, der Malawischen Katholischen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden (CCJP), in 2017 zur Stärkung der Rechte von Menschen mit Albinismus in Malawi beigetragen. Diese Form der Kooperation ist ein Beispiel für gelebte Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Ländern des globalen Südens.
In Malawi leben schätzungsweise 12.000 Menschen mit Albinismus. Im Bezirk Dedza, mit rund 620.000 Einwohnern, werden besonders viele Straftaten begangen, die Menschen mit Albinismus treffen. Das CCJP hat in den letzten fünf Jahren zehn Übergriffe auf Menschen mit Albinismus erfasst. Das mangelnde Wissen der Bevölkerung zu Albinismus, die Betrachtung von Albinismus als Behinderung und der Glaube an heilende Kräfte der Körperteile von Albinos führen dazu, dass Betroffene Gewalt und Diskriminierung durch ihre Mitmenschen erfahren. Zudem leiden von Albinismus betroffene Menschen unter erhöhten gesundheitlichen Beschwerden.
Mit dem Projekt „Stärkung der Rechte von Menschen mit Albinismus“ im Bezirk Dedza hilft Hoffnungszeichen den in Malawi lebenden Menschen mit Albinismus, dass sie Zugang zu medizinischen Einrichtungen und ärztlicher Betreuung erhalten. So wird ihr Recht auf Gesundheit gefördert. Die Betroffenen sollen dazu befähigt werden, Gleichheit vor dem Gesetz einzufordern und darüber hinaus gesellschaftliche Akzeptanz und Integration durch ihre Mitmenschen zu erfahren. Das Projekt von Hoffnungszeichen soll zur Sensibilisierung und Aufklärung der Einwohner über die schwierigen Lebenslagen von Menschen mit Albinismus beitragen.
Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. freut sich über die finanzielle Unterstützung seines Projektes aus Mitteln des Förderprogrammes „bwirkt!“ der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) und über die öffentliche Anerkennung durch die Auszeichnung. „bwirkt!“ bündelt die bislang getrennten Förderlinien für Projekte im In- und Ausland durch Mittel des Landes Baden-Württemberg.
Für Hintergrundinformationen zur Menschenrechtsarbeit von Hoffnungszeichen steht Ihnen Klaus Stieglitz, Zweiter Vorstand, zur Verfügung.
Hoffnungszeichen erhält Auszeichnung für Engagement in Malawi (Pressemitteilung vom 15.04.19)