Weltgesundheitstag

"Gesundheit ist ein globales Gut"

Anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April macht Hoffnungszeichen I Sign of Hope e.V. auf die mangelnde Gesundheitsversorgung von Familien mit körperlich oder geistig beeinträchtigten und chronisch kranken Kindern in der Ukraine aufmerksam. Diese sind in Kriegszeiten besonders hilfebedürftig.
Image
Aleksandra (links) hat die Bombardements und die Besatzung ihrer Heimatstadt Kachowka nur schwer verkraftet. Ihre kleine Schwester wurde vor wenigen Monaten geboren – danach floh die Familie nach Odessa.
Aleksandra (links) hat die Bombardements und die Besatzung ihrer Heimatstadt Kachowka nur schwer verkraftet. Ihre kleine Schwester wurde vor wenigen Monaten geboren – danach floh die Familie nach Odessa. (Copyright: Spasibo)

Die nächtlichen Bombardements haben die neunjährige Aleksandra zermürbt. Über ein halbes Jahr hielt die Familie in der von Russland besetzten Stadt Kachowka im Süden des Landes aus, bevor sie nach Odessa floh. Der Alltag unter Besatzung war kaum zu ertragen. „Jedes Mal erschauderte ich bei den Geräuschen von Explosionen und Raketenangriffen, nahm die Kinder und rannten in den Flur, weg von den Fenstern“, beschreibt Oksana, die Mutter des Mädchens. Gerade für Tochter Aleksandra war es wichtig, dem Kriegsalltag wenigstens teilweise zu entkommen. Sie hat eine Nervenkrankheit, leidet unter epileptischen Anfällen und unter einer verzögerten kognitiven Entwicklung. Für Aleksandras Familie war es in Kachowka unmöglich geworden, Medikamente für ihre Tochter zu bekommen.

„Gesundheit ist ein globales Gut, dass allen Menschen zusteht – nicht nur am Weltgesundheitstag. In Odessa ist derzeit die Gesundheitsversorgung insbesondere für Kinder mit besonderen Bedürfnissen und deren Familien unzureichend, denn der Krieg ist dort allgegenwärtig“, erläutert Klaus Stieglitz, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen, der Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Jedoch könne Hoffnungszeichen in Odessa durch die Partnerorganisation Spasibo Familien wie der von Aleksandra besser helfen.

In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner und der finanziellen Hilfe von Sternstunden e. V. unterstützt Hoffnungszeichen in der Ukraine insgesamt 415 Familien mit besonders bedürftigen Kindern, u. a. durch die Bereitstellung von Spezial- und Babynahrung, Hygieneartikeln und Medikamenten. Die christlich motivierte Organisation Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. setzt sich weltweit für Not leidende Menschen ein. Seit Jahren ist sie in Konfliktgebieten wie der Ukraine, dem Jemen und Äthiopien tätig.

    Downloads

  • "Gesundheit ist ein globales Gut" (Pressemeldung vom 03.04.23)

    Anlässlich des Weltgesundheitstags am 7. April macht Hoffnungszeichen I Sign of Hope e.V. auf die mangelnde Gesundheitsversorgung von Familien mit körperlich oder geistig beeinträchtigten und chronisch kranken Kindern in der Ukraine aufmerksam. Diese sind in Kriegszeiten besonders hilfebedürftig.

Diese Seite teilen

Verwandte Neuigkeiten

Bericht
Paul Jaikol und seine Tochter Abigail: Das Mädchen war krank und lebensbedrohlich unterernährt. Ihre letzte Hoffnung war das Ernährungsprogramm des Gesundheitszentrums in Kosike.
Uganda

Krankenstation rettet Kinderleben

In der verarmten Region Karamoja leiden viele Kinder Hunger. Unsere Krankenstation ist zu einer hoffnungsspendenden Anlaufstelle für Eltern und ihre unterernährten Kinder geworden.
Bericht
Eine ukrainische Familie berichtet einer Hoffnungszeichen-Mitarbeiterin an der slowakisch-ukrainischen Grenze von ihrer Flucht aus ihrem Heimatland. Die Familie ist für die Unterstützung sehr dankbar.
+++ Ticker +++

Hoffnungszeichen-Hilfe für die Ukraine

Seit Ausbruch des Kriegs unterstützen wir die Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, sowie die Betroffenen, die nicht fliehen können und im Kriegsgebiet zurückbleiben. Erfahren Sie Aktuelles über unsere laufenden Hilfsmaßnahmen in diesem Ticker.
Video
Holzbriketts gegen die Kälte
Ukraine

Winterhilfe in der Not

Der Winter erschwert das Leben der Menschen in der Ukraine. Immer wieder wird die Energieversorgung angegriffen. In manchen Flüchtlingsunterkünften gibt es von vornherein keine Heizung. Hoffnungszeichen stellt Holzbriketts gegen die eisige Kälte bereit.