Unser Jahresbericht 2021

Unser Ziel: Leben in Würde

Jeder Mensch hat ein Recht darauf, ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen. Mit unserer Arbeit setzen wir uns seit fast 40 Jahren dafür ein, dass Menschen weltweit ihre Grundbedürfnisse auf beispielsweise Nahrung, Trinken und Sicherheit befriedigen können. 

Unterstützung für über 1,5 Mio. Menschen

Die anhaltende Corona-Pandemie und die zunehmend spürbaren Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Lebenssituation vieler Menschen in unseren Projektländern. Trotz dieser Herausforderungen konnten wir einiges bewirken. Allein im Berichtsjahr 2021 haben 75 Mitarbeitende an 82 Projekten (inkl. Schulungsprojekte für Katastropheneinsätze) aus den Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit, Humanitären Hilfe und Menschenrechte in 20 Ländern gearbeitet. Damit wurden im Vergleich zum Vorjahr 22 Projekte mehr durchgeführt. Mit einer Fördersumme von 11,4 Millionen Euro konnten wir über 1,5 Millionen Menschen erreichen. Weitere Eindrücke, Fakten und Zahlen unserer Arbeit sind im Jahresbericht zu finden:

Hoffnungszeichen hat 2021 insgesamt rund 10,3 Millionen Euro ausgegeben. Davon gingen 8,9 Millionen Euro in unsere satzungsgemäße Arbeit. Die restlichen Ausgaben entfielen auf Kosten der Verwaltung und Werbung.

Einblicke in die durchgeführten Projekte

In Norduganda sind akute Unterernährung und eine hohe HIV-Infektionsrate große Herausforderungen. Mehr als jeder Zweite hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In unserer Gesundheitsstation in Kosike wurden 2021 rund 5.100 Patienten in der Ambulanz und etwa 1.200 Kinder in der Kinderstation behandelt.

Infolge jahrzehntelanger Kämpfe und Konflikte hat jeder zweite Südsudanese keinen Zugang zu sauberem Wasser. Auch viele Bildungseinrichtungen sind betroffen. Deshalb errichteten wir Handbrunnen an vier Grundschulen, die sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von der Bevölkerung genutzt werden können.

In den nordkenianischen Regionen Dukana und Illeret fährt ein Gesundheitsteam abgelegene Ortschaften an, um gängige Krankheiten wie Malaria zu behandeln, unterernährte Kinder zu versorgen und Schwangerschaftsuntersuchungen durchzuführen. Rund 7.000 Menschen wurden 2021 im Einzugsgebiet durch die mobilen Kliniken erreicht.

APDAIn Äthiopien regnet es durch den fortschreitenden Klimawandel extrem wenig. Im Distrikt Kori versorgten wir 8.533 Menschen über einen Zeitraum von 80 Tagen mit Wasser-Hilfstransporten. Daneben unterstützten wir 5.300 Menschen, die durch den Konflikt um die Region Tigray in Not geraten sind, mit Nahrungsmitteln.

PEDERIn der Stadt Bukavu in der DR Kongo leben geschätzt 5.000 Kinder auf der Straße. Durch unseren lokalen Partner PEDER wurden 1.040 Kinder und Jugendliche ganzheitlich betreut, ernährt und erhielten eine Ausbildung. Im Anschluss werden sie wenn möglich wieder ihren Familien zugeführt.

DIW-Vision IndiaDas indische Gesundheitssystem war mit der Corona-Pandemie völlig überlastet. Zahllose Menschen starben zuhause oder in den Straßen Kalkuttas. Rund 2.000 Familien unterstützten wir 2021 mit Nahrung und Hygieneartikeln. Zudem stellten wir Sauerstoffkonzentratoren für eine lebensrettende Notversorgung bereit.

RDPIm Jemen sind Millionen Menschen infolge von Bürgerkrieg u. a. auf humanitäre Hilfe angewiesen. Über 1.300 Binnenvertriebene in den Distrikten Bajil und Rada'a versorgten wir 2021 über mehrere Wochen hinweg mit Nahrungsmitteln. Daneben erhielten zehn Frauen im Distrikt Rada'a eine Näherinausbildung.

In Nordarmenien leben viele Familien in bitterer Armut. Es mangelt an Einkommensmöglichkeiten und am Nötigsten wie Nahrung. In der abgelegenen Provinz Schirak übergaben wir 150 Haushalten Hilfspakete bestehend aus Lebensmitteln, Seife und Waschpulver.

Unser weltweiter Einsatz 2022

Im Jahr 2022 bauen wir unsere Arbeitsbereiche Humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Menschenrechte in den bestehenden Projektländern aus. In neuen Ländern wie der Ukraine werden neue Projekte etabliert. Die Themen Armutsbekämpfung, Nahrung, Wasser, Gesundheit sowie Bildung und Soziales sind weiterhin Schwerpunkte unserer Aktivitäten, um Menschen weltweit ein Leben in Würde zu ermöglichen.