Preise für Lebensmittel steigen drastisch
Weizen, Sonnenblumenöl und Mais gehören zu den wichtigsten Nahrungsmitteln in Ostafrika. Länder wie Kenia und Uganda beziehen ihre Einfuhren hauptsächlich von dort. Der Ukraine-Krieg führt zu Ausfällen von Lieferungen. Hinzu kommen hohe Energie- und Treibstoffpreise, teure Düngemittel sowie eine steigende Nachfrage an Agrargütern. Diese treiben die Preise für Grundnahrungsmittel derzeit drastisch in die Höhe, zulasten vor allem der Ärmsten.
Die Preisexplosion zeigt der aktuelle Nahrungsmittel-Preisindex der Welternährungsorganisation FAO (Food and Agricultural Organization). Im Jahr 2022 sind die Lebensmittelpreise weltweit um 15% gestiegen. Hoffnungszeichen-Mitarbeiter in Ostafrika berichten alarmierend, dass sich die Preise für Nahrungsmittel teils sogar verdoppelt haben.
Dürre und andere Wetterextreme bringen Bewohner bereits an ihre Grenzen
In vielen ostafrikanischen Ländern bleiben die Markstände leer und Lebensmittel sind knapp. Dies ist nicht nur eine Folge des Ukraine-Kriegs. Auch die Klimakrise und Corona-Pandemie haben ihre Spuren hinterlassen. In Äthiopien und Kenia herrscht die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten und die letzten drei Regenzeiten blieben komplett aus. Wasserquellen versiegen, ganze Ernten verdorren und Vieh verendet. Im Südsudan hingegen kämpfen die Landwirte weiterhin mit den Folgen der Überschwemmungen des Jahres 2021 und die Aussaat ist in Gefahr. Zudem treffen immer wieder Heuschreckenplagen weite Teile dieser Länder. Die Folgen sind Ernteeinbußen oder sogar Ernteausfälle. Insbesondere Kleinbauern sind auf den Zukauf von Lebensmitteln angewiesen, den sie sich durch den extremen Preisanstieg nicht mehr leisten können. Sie verlieren schlichtweg ihre Existenzgrundlage. Auch in Uganda können sich viele Menschen Nahrungsmittel wie Getreide, Mais und Speiseöl nicht mehr leisten.
Vereinte Nationen warnen vor Hungerkatastrophe
Durch die Kombination all dieser Faktoren droht in Ostafrika eine Hungerkatastrophe. Bereits jetzt leiden über 13 Millionen Menschen unter akutem Nahrungsmittel- und Wassermangel. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass Mitte des Jahres 2022 voraussichtlich 25 Millionen Afrikanerinnen und Afrikaner von einem ähnlichen Schicksal betroffen sein werden.
So hilft Hoffnungszeichen
Wir möchten die Menschen in Ostafrika in ihrer Situation unterstützen und ihre Ernährung sichern. Um dem Hunger entgegenzuwirken, sind schnelle Maßnahmen wie die Verteilung von Nahrungsmitteln und Wasser nötig. Daneben schulen wir Kleinbauern in neuen verbesserten Anbaumethoden, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und auf die Wetterextreme vorzubereiten.
Um schnell auf Notlagen wie diese in Ostafrika zu reagieren und langfristig Hilfe sicherzustellen, haben wir den Fonds "Notlagen und Katastrophen" eingerichtet. Mit einer regelmäßigen Spende ermöglichen Sie es, Soforthilfe bei akuten Notlagen zu leisten und Menschenleben zu retten. Herzlichen Dank!