Uganda

Keine Angst mehr vor der Geburt

Mit unserer Klinik in Kosike tragen wir dazu bei, die hohe Müttersterblichkeit in einer der am wenigsten entwickelten Regionen Ugandas zu senken.
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Chepotumegho Dinah (l.) wurde bereits vor der Geburt ihrer Tochter in der Hoffnungszeichen-Klinik in Kosike betreut. Die Frau kommt nun regelmäßig zur Nachsorge. So bleiben sie und ihr Kind gesund und erhalten bei Problemen Rat und Hilfe.
Chepotumegho Dinah (l.) wurde bereits vor der Geburt ihrer Tochter in der Hoffnungszeichen-Klinik in Kosike betreut. Die Frau kommt nun regelmäßig zur Nachsorge. So bleiben sie und ihr Kind gesund und erhalten bei Problemen Rat und Hilfe.

Die ziehenden Schmerzen im Rücken, die immer öfter und regelmäßiger auftraten, der sich deutlich senkende Bauch – die 21-jährige Chepotumegho Dinah war beunruhigt. Aber die Hochschwangere wartete nicht ängstlich zu Hause in ihrer Hütte ab, was geschehen würde, sondern machte sich auf den relativ kurzen Weg aus ihrem Dorf Akukus in das neue Gesundheitszentrum in Kosike. Hierher, das wusste sie von Nachbarinnen und Freundinnen, gehen neuerdings viele Schwangere, um sich beraten und behandeln zu lassen.

Chepotumegho Dinah wurde von einer Hebamme freundlich empfangen und sorgfältig untersucht – sie befand sich bereits in der aktiven Phase der Wehen. „Alles in Ordnung“, konnte ihr die Hebamme mitteilen, und das beruhigte die werdende Mutter sehr. Wenige Stunden später hielt sie glücklich und gut versorgt ihre gesunde Tochter im Arm. Regelmäßig wird die frischgebackene Mama jetzt in der Gesundheitseinrichtung in Kosike vorstellig und lässt ihr Kind untersuchen und impfen.

Der neue Entbindungsraum und das gut ausgebildete Personal werden in Zukunft vielen Müttern in der Region eine sichere Geburt ermöglichen. Für manche junge Frau wird das lebensrettend sein.
Der neue Entbindungsraum und das gut ausgebildete Personal werden in Zukunft vielen Müttern in der Region eine sichere Geburt ermöglichen. Für manche junge Frau wird das lebensrettend sein.

Hoffnung für junge Mütter

Wir danken der Else Kröner-Fresenius-Stiftung für die Unterstützung unseres Klinik-Projekts.

Eine von Fachpersonal betreute Geburt in einer sauberen Klinik, professionelle Vorsorge und eine gute Nachsorge für Mutter und Kind sind für viele Frauen im Distrikt Amudat, in dem Kosike liegt, nicht selbstverständlich. Die Müttersterblichkeitsrate in Uganda ist hoch – 2017 lag sie bei 375 auf 100.000 Geburten und damit auf Platz 158 von 186 Ländern. 94 Prozent aller Haushalte rund um Kosike leben unterhalb der Armutsgrenze, was Mangelernährung, fehlende Behandlung von Krankheiten und eine damit verbundene hohe Sterblichkeitsrate mit sich bringt. Naturkatastrophen wie Dürreperioden oder die grassierende Heuschreckenplage verschärfen die Lage der auf Landwirtschaft und Viehzucht angewiesenen Menschen noch mehr.

Unsere im vergangenen November eingeweihte Gesundheitsstation wird ihr Angebot immer mehr erweitern und bietet bereits rund 20.000 Menschen in dieser vernachlässigten Region unmittelbare und lebenswichtige Hilfe. Dazu gehören die Diagnose und Behandlung von Krankheiten, Impfungen, Gesundheitskurse sowie ein Ernährungsprogramm für mangelernährte Kinder. Schwangere werden vor der Geburt betreut, und auch nach der Entbindung werden Mutter und Kind versorgt.

Liebe Leserinnen und Leser, bereits eine Spende von 25 Euro ist eine große Hilfe zur Durchführung der Vor- und Nachsorgeuntersuchungen, und mit 75 Euro ermöglichen Sie Frauen wie Chepotumegho Dinah eine sichere Geburt. Mit jeder Gabe unter dem Stichwort „Uganda“ unterstützen Sie die wertvolle Arbeit der Hoffnungszeichen-Klinik in Kosike.

Diese Hilfe in Uganda unterstützen

+++ Nachtrag vom 07.04.2020 +++

Inzwischen hat die erste Entbindung in unserer Klinik stattgefunden - Mutter und Kind sind wohlauf! Danke für Ihre Unterstützung!

Unsere Medizinerin Christine freut sich: In unserer Klinik in Kosike wurde das erste Baby entbunden - das Mädchen heißt Lucia.
Unsere Medizinerin Christine freut sich: In unserer Klinik in Kosike wurde das erste Baby entbunden - das Mädchen heißt Lucia.

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