Irak

Corona und das Erbe des Krieges

Die Menschen im Nordirak leiden unter den Folgen des Terrors durch den Islamischen Staat. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie.
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Bereits in der Vergangenheit war unser Projektpartner für uns im Bezirk Dohuk aktiv und verteilte an bedürftige Familien Lebensmittelpakete,  um dem Hunger entgegenzuwirken. Aktuell ist die humanitäre Situation durch die Corona-Pandemie wieder besonders schwierig und es wird  Nahrungsmittelhilfe benötigt.
Bereits in der Vergangenheit war unser Projektpartner für uns im Bezirk Dohuk aktiv und verteilte an bedürftige Familien Lebensmittelpakete, um dem Hunger entgegenzuwirken. Aktuell ist die humanitäre Situation durch die Corona-Pandemie wieder besonders schwierig und es wird Nahrungsmittelhilfe benötigt.

Mehrere Mio. Iraker noch auf humanitäre Hilfe angewiesen

Vor gut dreieinhalb Jahren, im Dezember 2017, verkündete der Irak den Sieg seiner durch eine internationale Allianz unterstützten Armee über den Islamischen Staat (IS). Die Terrororganisation beherrschte nach ihrem Vormarsch im August 2014 bis dato weite Teile des Landes. Die Gräueltaten des IS sowie die Kämpfe sorgten für unzählige Tote sowie Angst und Schrecken in der Bevölkerung. Sechs Mio. Menschen wurden in die Flucht getrieben. Bis heute sind die Wunden des Krieges noch nicht verheilt und viele Familien finden sich in dramatischen und belastenden Lebensumständen wieder. Etwa vier Mio. Iraker sind auf humanitäre Hilfe angewiesen und mehr als eine Mio. sind nach wie vor innerhalb des eigenen Landes auf der Flucht.

Corona als Krisenverstärker

Als wären die Sorgen der Ärmsten nicht schon groß genug gewesen, kam nun auch noch die Corona-Pandemie hinzu. Viele Familien halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Doch diese sind zu großen Teilen weggefallen. Ein finanzielles Polster haben nur wenige Haushalte. Steigende Nahrungsmittelpreise erhöhen den Druck auf Eltern, die sich um die Ernährung ihrer Kinder sorgen. Daneben können sich viele Iraker nicht ausreichend vor einer Infektion mit Covid-19 schützen, da es an Masken, Seife und Desinfektionsmittel mangelt. „Die Lage der Menschen im Bezirk Dohuk spitzt sich zu. Die Betroffenen haben kaum eine Chance, sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen und der Hunger wächst“, berichtet unser Projektpartner AAS-I über die Lage vor Ort.

 

Hilfe mit Nahrung und Corona-Prävention

Gemeinsam mit unserer christlichen Partnerorganisation möchten wir 120 Familien in Dohuk im Norden des Iraks (Autonome Region Kurdistan) mit Hilfsgütern beistehen. Neben Hygieneartikeln (Desinfektionsmittel, Masken, Seife) zum Schutz vor Corona stellen wir auch Nahrungsmittelpakete (Reis, Nudeln, Tomatenpaste, Speiseöl) für die Haushalte bereit. So ist eine fünfköpfige Familie einen Monat lang ausreichend versorgt. Insgesamt 600 Menschen, darunter viele Binnenvertriebene, erreichen wir mit diesem Projekt.

Lassen Sie uns in dieser fordernden Zeit Zusammenhalt beweisen und den Ärmsten in ihrer Not zur Seite stehen. Mit einer Spende von 77 Euro ermöglichen Sie einer Familie einen großen Hilfssack mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln und senden den Menschen ein Zeichen der Nächstenliebe.

Danke für jede Gabe, die Sie erübrigen können!

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