Südsudan
Am 9. Juli 2011 erlangte der Südsudan die Unabhängigkeit vom nördlich gelegenen Sudan. Doch seither kämpfen verschiedene Volksgruppen um die Macht. Von 2013 bis 2018 herrschte ein Bürgerkrieg zwischen den ethnischen Gruppen Dinka und Nuer - hunderttausende Menschen starben und mehrere Millionen flohen in andere Teile des Landes oder in Nachbarländer. Die medizinische Infrastruktur wurde größtenteils zerstört. Neben den Folgen des bewaffneten Konflikts zählen auch eine sehr hohe Analphabetenrate sowie Dürren und Überschwemmungen zu den Herausforderungen im ostafrikanischen Land. Zudem wird das Trinkwasser von hunderttausenden Südsudanesen durch die Erdölindustrie vergiftet. Laut des Human Development Reports 2021/2022 leben über zehn Millionen Einwohner im Binnenstaat.