Mosambik

Tropenstürme sorgen für Hunger

Im Norden von Mosambik leiden die Menschen unter Wetterextremen bedingt durch den Klimawandel. Wir unterstützen die Betroffenen, wieder auf die Beine zu kommen.
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Catarina Albinos Haus wurde vom Tropensturm „Freddy“ zerstört. Seitdem lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einer provisorischen Hütte.
Catarina Albinos Haus wurde vom Tropensturm „Freddy“ zerstört. Seitdem lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in einer provisorischen Hütte.

Überschwemmungen durch Sturm „Freddy“

„Die Wassermassen kamen in der Nacht“, erinnert sich Catarina Albino mit Schrecken an die letzte Überschwemmung zurück. Der Tropensturm „Freddy“ hatte Ende Februar ihren Heimatort Chigogoro in Machanga, einem Distrikt der Provinz Sofala, mit voller Wucht getroffen. Der 26-Jährigen, ihrem Mann und ihren drei Kindern gelang es, vor den herannahenden Fluten zu fliehen; ihr Zuhause wurde jedoch komplett zerstört. „Unser Haus hielt den Wassermassen nicht stand und stürzte ein. Die Überschwemmung hat unsere Ernte zerstört, meine Tiere musste ich zurücklassen“, erzählt die Frau betroffen. Die Familie fand Zuflucht in einer Notunterkunft und war so vorläufig in Sicherheit. Doch ihre Lebensgrundlage war zerstört.

Nahrung ist knapp

Mosambik ist eines der ärmsten Länder der Welt. Etwa 50 % der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Vor allem an Nahrung und sauberem Wasser fehlt es. Ein Viertel der rund 32 Millionen Einwohner ist unterernährt, bei Kleinkindern liegt der Wert bei über 40 %. Wiederkehrende, extreme Wetterereignisse haben die Lebenssituation der Bevölkerung in den letzten Jahren noch verschärft.

Anbaumethoden anpassen

Um den Betroffenen in Machanga zu helfen, unterstützt Hoffnungszeichen 800 Kleinbauern und deren Familien mit einem Landwirtschaftsprojekt. In Schulungen lernen die Teilnehmenden an den Klimawandel angepasste Anbaumethoden. Neben Saatgut erhalten sie zudem jeweils drei Küken zur Aufzucht sowie Hühnerställe und Futter für die Tiere. Auch Catarina Albino hat Küken bekommen: „Ich freue mich über die Tiere. Ich werde sie aufziehen, züchten und dann verkaufen“, erzählt sie zuversichtlich.

Starthilfe nach Überschwemmungen: Mit Tierzucht und Saatgut können sich die Betroffenen eine neue Existenz aufbauen und ein kleines Einkommen erwirtschaften.
Starthilfe nach Überschwemmungen: Mit Tierzucht und Saatgut können sich die Betroffenen eine neue Existenz aufbauen und ein kleines Einkommen erwirtschaften.

Durch Wetterextreme wird es für Catarina Albino und ihre Dorfgemeinschaft künftig immer schwerer, sich und ihre Kinder zu ernähren. „Mit unserem Projekt wollen wir den Menschen in Mosambik helfen, sich nach Naturkatastrophen wie dieser wieder eine Existenz aufzubauen und langfristig zu wappnen, damit sie ein Leben in Würde führen können“, so Klaus Stieglitz, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen. Die Bewohner Mosambiks benötigen Unterstützung, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Mit 45 Euro ermöglichen Sie einer Familie, sich eine Hühnerzucht aufzubauen und an einer Landwirtschaftsschulung teilzunehmen, in der sie nachhaltige Anbaumethoden erlernt. Herzlichen Dank für Ihre Spende!

Diese Hilfe in Mosambik unterstützen

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