Uganda

Hoffnung für mangelernährte Kinder

Viele Kinder im ugandischen Kosike sind stark mangelernährt. Hoffnungszeichen hilft bereits ambulant und wird die Behandlungen mit dem Bau der Klinik ausweiten.
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Ein aufgeblähter Bauch und Rippen, die sich unter der Haut abzeichnen – der sechsjährige John Lokwang ist wie viele Kinder im ugandischen Kosike mangelernährt.
Ein aufgeblähter Bauch und Rippen, die sich unter der Haut abzeichnen – der sechsjährige John Lokwang ist wie viele Kinder im ugandischen Kosike mangelernährt.

Die trockene Haut hängt schlaff um den ausgemergelten Körper der anderthalbjährigen Rahel Cheptoo. Völlig kraftlos und dehydriert wirkt sie, als wäre alles Leben aus ihr gewichen. Während gesunde Kinder in diesem Alter bereits laufen können, ist das kleine Mädchen durch die Mangelernährung so geschwächt, dass sie alleine nicht einmal aufrecht sitzen kann. Ihr Kopf wirkt im Verhältnis zum kleinen Körper unverhältnismäßig groß, ihr Bauch ist aufgebläht. Mit ihren großen Augen blickt sie die behandelnde Krankenschwester Christine Naroo traurig und kraftlos an. Rahels Mutter, Longoria Cheploke, hatte den Zustand ihrer Tochter über Wochen hinweg schlechter werden sehen und wusste sich nicht mehr zu helfen. Doch Rahel hatte Glück: Eine der älteren Dorfbewohnerinnen hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben und brachte sie zur Behandlung nach Kosike. Dort ermöglicht Hoffnungszeichen alle zwei Wochen, bereits während der Bauphase der neuen Klinik, Behandlungen.

Alarmierend unterernährt

Mit einem sog. MUAC-Band vermisst das medizinische Fachpersonal Rahels dünnes Ärmchen und erkennt an dem Wert im roten Bereich schnell: Das Mädchen ist alarmierend unterernährt, es benötigt eine sofortige Behandlung. Dank Hoffnungszeichen erhält die Kleine, die gerade einmal sieben Kilogramm auf die Waage bringt, nun Hochenergienahrung in Form einer reichhaltigen Erdnusspaste, die dem ausgezehrten Körper neue Kraft schenkt. Rahel wird zudem medizinisch beobachtet. Mit dem Bau der Hoffnungszeichen-Klinik sollen kranke und mangelernährte Kinder wie Rahel in Zukunft täglich und weitreichender behandelt werden können. Um die Gesundheit der Menschen nachhaltig zu verbessern, sollen zudem die Eltern geschult werden. Rahels Mutter hat schon jetzt wichtige Ernährungstipps erhalten. Sie ist dankbar für die Unterstützung und sagt: „Ich wünsche mir, dass die Klinik in Zukunft über genügend Spezialnahrung und Mitarbeiter verfügt, um allen unterernährten Kindern jeden Tag beizustehen und deren Leben zu retten.“

Portrait Barbara Amann

Der Wasserturm mit zwei Hochbehältern kostet rund 30.000 Euro. Ein großes Vorhaben, das unser Klinikprojekt in Kosike einen großen Schritt weiter bringt! Können Sie sich vorstellen, mit 2.500 Euro oder mehr Ihren Beitrag zur wichtigen Wasserversorgung der Klinik zu leisten? Wenn ja, notieren Sie bitte als Spendenstichwort „Wasserturm“. Haben Sie dazu Fragen? Barbara Amann freut sich auf einen Austausch mit Ihnen unter Rufnummer 07531 94501-87 oder E-Mail an amann@hoffnungszeichen.de. Herzlichen Dank!

Die Not in der ärmsten Region Ugandas ist groß – Mangelernährung und Krankheiten gehören zum Alltag vieler Kinder. So wirkt auch der sechsjährige John Lokwang viel zu dünn und krank, als ich ihn treffe. Zu essen bekommt er am Tag lediglich ein wenig Ziegenmilch, einige Blätter einer lokalen Pflanze oder Mais, wie er mir erzählt. Dass das nicht genügt, kann ich sehen: Sein Bauch ist aufgebläht und seine Rippen zeichnen sich stark unter der Haut ab. Gerade in der Regenzeit sind geschwächte Kinderkörper wie der von John besonders anfällig für Krankheiten wie Malaria. In akuten Notfällen müssen die Mütter mit ihren Kindern bislang noch einen dreistündigen Fußmarsch bis zur nächstgelegenen Klinik in Amudat auf sich nehmen. Für die Hoffnungszeichen-Klinik in Kosike ist sogar eine eigene Station für kranke und mangelernährte Kinder geplant.

Nächster Schritt: Wasserversorgung ermöglichen

Zunächst gilt es aber, die Wasserversorgung fertigzustellen. Nach mehreren Bohrversuchen ist es Hoffnungszeichen gelungen, eine Wasserquelle zu erschließen, die für den Betrieb der Klinik unabdingbar ist. Wasser ist Mangelware in dieser Region, die als eine Art Trockengürtel gilt. Damit die Klinik täglich mit ausreichend Wasser versorgt werden kann, werden derzeit unterirdische Leitungen von der 1,4 km entfernten Quelle zum Klinikgelände verlegt. Zusätzlich muss ein Wasserturm inklusive zweier Tanks mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 10.000 Litern errichtet werden. Dann hat die Klinik genügend Wasserreserven.

Liebe Leserin, lieber Leser, damit wir den Menschen in Kosike schon jetzt zweimal im Monat helfen können, bitten wir um Ihre Spende. 70 Euro sind eine große Unterstützung für einen Einsatztag unseres medizinischen Teams. Mit 25 Euro ermöglichen Sie akut mangelernährten Kindern wie Rahel lebensrettende Spezialnahrung. Danke für Ihre Hilfe!

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