Jemen

Hoffnung inmitten der Dunkelheit

Seit Jahren sitzen tausende Familien im Jemen in Flüchtlingslagern fest, denn der Krieg findet kein Ende. Unsere Nahrungsmittelhilfe lindert die akute Not vieler Haushalte und kann helfen, deren Lebenssituation grundlegend zu verbessern.
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Familienvater Hadi Naji Abdullah ist mit seinen Angehörigen im Flüchtlingslager Al-Zalam untergekommen. Die Lebensmittel von Hoffnungszeichen halfen in der Not.
Familienvater Hadi Naji Abdullah ist mit seinen Angehörigen im Flüchtlingslager Al-Zalam untergekommen. Die Lebensmittel von Hoffnungszeichen halfen in der Not.

Im Flüchtlingslager Al-Zalam

Hadi Naji Abdullah blickt stolz auf ein kleines Hirsefeld neben seinem Zelt, einige Hühner und ein Beet mit Wassermelonen. Der 43-Jährige ist Vater von acht Kindern und lebt mit seiner Familie seit sechs Jahren im Flüchtlingslager Al-Zalam im Distrikt Bajil. Das „Zuhause“ der Familie ist eine aus Decken, Planen und Stöcken errichtete Unterkunft. In einem richtigen Haus hat die Familie nicht mehr gelebt, seit sie 2016 vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in ihrer Heimatstadt Haradh floh. Das riesige Lager Al-Zalam ist für sie wie für Tausende andere Familien ein Zufluchtsort geworden, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint, denn der Krieg im Jemen findet kein Ende.

„Al-Zalam“ – aus dem Arabischen übersetzt bedeutet das „Dunkelheit“. Der Name des Auffanglagers ist Sinnbild für das furchtbare Leid, dem die Menschen dort ausgesetzt sind. Doch für Hadi Naji Abdullah wird diese Dunkelheit seit einem halben Jahr von einem Hoffnungsschimmer erhellt. Durch die Hilfe von Ihnen konnte unsere örtliche Partnerorganisation Relief and Development Peer Foundation (RDP) die Familie monatelang mit Nahrung unterstützen, sodass die Eltern entlastet waren und regelmäßig in der Stadt arbeiten konnten. 

Familienvater Hadi Naji Abdullah ist mit seinen Angehörigen im Flüchtlingslager Al-Zalam untergekommen. Die Lebensmittel von Hoffnungszeichen halfen in der Not.

Vorher hatte ich zu kämpfen, um nur ein klein wenig Nahrung für meine Kinder zu beschaffen. Und meine Frau sammelte Küchenabfälle, von denen wir die Kinder ernährten. Jetzt hoffe ich, mit dem Anbau von Hirse und Melonen und der kleinen Hühnerzucht das Auskommen meiner Familie weiter zu stabilisieren.

Hadi Naji Abdullah

Achtfacher Vater im Flüchtlingslager Al-Zalam im Distrikt Bajil

Ein Ende des Krieges ist nicht abzusehen

„Mehr als 370.000 Menschen wurden im Jemen-Konflikt bereits getötet, Millionen mussten flüchten. Die Vereinten Nationen stufen den Krieg und seine Folgen als schlimmste humanitäre Krise der Welt ein“, berichtet die Tagesschau. Die unmittelbare Folge ist der Zusammenbruch des ohnehin sehr labilen Versorgungssystems des Landes. Über zwei Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden an akuter Mangelernährung, 400.000 davon in lebensbedrohlicher Weise, so das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen.

Unsere Hilfe in der Not

Mit unseren regelmäßigen Nahrungsmittel-Hilfsaktionen zugunsten kinderreicher Flüchtlingsfamilien lindern wir deren größte Not und ermöglichen Familien wie der von Hadi Naji Abdullah zugleich einen bescheidenen Neustart. Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis, Pflanzenöl und Salz sind die üblichen Bestandteile eines Pakets, welches die Begünstigten für Wochen versorgt.

Bei den Hilfsaktionen werden die Empfänger genau erfasst. Mit unserem Partner RDP arbeiten wir seit 2017 zusammen und konnten so schon Tausenden Menschen beistehen.
Bei den Hilfsaktionen werden die Empfänger genau erfasst. Mit unserem Partner RDP arbeiten wir seit 2017 zusammen und konnten so schon Tausenden Menschen beistehen.

Mit Ihrer Spende helfen Sie Familien wie der von Hadi beim Überleben und „Weitermachen“ gleichermaßen. Haben Sie herzlichen Dank für jede Ihrer Gaben.

So können Sie helfen:

  • 25 Euro - Nahrung für zwei Personen für einen Monat
  • 90 Euro - Ein großes Hilfspaket für eine Familie
  • 180 Euro - Unterstützung für zwei hungernde Haushalte
Diese Hilfe im Jemen unterstützen

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