Am Nötigsten sparen, um zu überleben
Wenn der kleine Yohanna (4) einmal ganz unbeschwert spielt, ist seine Mutter Nohra Zaya (30) glücklich und vergisst für einen Moment alle Sorgen. Doch das hält meist nur einen Augenblick. Zu drückend, zu existenziell sind die Ängste, die die junge Mutter plagen: „Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Wir können die Miete nicht mehr bezahlen.“ Schon lange muss Nohra an allem sparen, auch beim Essen für ihre beiden Kinder Yohanna und seine sechsjährige Schwester Matilda. Die Mutter ist verzweifelt und am Ende ihrer Kräfte. Sie will trotzdem weiter da sein für ihren geliebten Jungen mit den dunklen Haaren, der mit einer schweren Behinderung zur Welt kam und rund um die Uhr betreut werden muss, weil er keine Unterarme hat.
Vier Mio. Iraker auf humanitäre Hilfe angewiesen
Wie vielen anderen Familien im nordirakischen Dohuk (Autonome Region Kurdistan) hat Corona auch die Familie von Nohra in Armut und Not gestürzt. Ihr Mann Simon (30) verlor seine Arbeit. „Es gibt hier für uns keine Verdienstmöglichkeit mehr“, schildert Nohra ihre schwierige Lage. Vier Mio. Menschen sind im Irak laut den Vereinten Nationen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Eine Mio. Binnenvertriebene haben ihr Zuhause verloren. Besonders im Nordirak ist die humanitäre Situation dramatisch. Die Corona-Pandemie lähmt die Wirtschaft, und die Lebensmittelpreise steigen. Familien wie die Zayas werden immer mehr in die Enge getrieben.
Hilfe für Betroffene
Hoffnungszeichen will der jungen Familie über die schlimmste Zeit hinweghelfen. Gemeinsam mit unserer lokalen christlichen Partnerorganisation Assyrian Aid Society – Iraq (AAS-I) unterstützen wir in Dohuk 120 besonders bedürftige Familien, Witwen und Menschen mit Behinderung. Die Familien erhalten dringend benötigte Lebensmittel wie Reis und Nudeln sowie Hygieneartikel wie Masken, Seife und Desinfektionsmittel, um sich vor dem Virus schützen zu können. Das Projekt begann im Juli 2021 und soll insgesamt 600 Menschen erreichen. „Das ist für uns eine riesige Hilfe. Ich danke dafür sehr“, sagt Nohra gerührt.
Bitte helfen Sie uns, Nohra und ihren Liebsten Hoffnung zu schenken in dieser düsteren Zeit. Schon bald wollen wir erneut Hilfssäcke mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln bereitstellen, mit denen eine fünfköpfige Familie einen Monat lang ausreichend versorgt ist. Mit 77 Euro ermöglichen Sie einen solchen großen Hilfssack. Danke, dass Sie den Ärmsten in ihrer Not zur Seite stehen!