Guatemala

Fahnen als Signal für Hunger und Not

Covid-19 hat Guatemala schwer getroffen. Viele Familien haben durch die Ausgangsbeschränkungen ihre Existenzgrundlage verloren. Die Zahl der Hungernden steigt.
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Cristóbal Garcia López wird von schweren Sorgen geplagt. Aufgrund der  Corona-Krise fehlt es an Einkommen, und seine Familie leidet Hunger. Auch die  medizinische Versorgung seines kranken Sohnes ist gefährdet.
Cristóbal Garcia López wird von schweren Sorgen geplagt. Aufgrund der Corona-Krise fehlt es an Einkommen, und seine Familie leidet Hunger. Auch die medizinische Versorgung seines kranken Sohnes ist gefährdet.

Cristóbal Garcia López ist in großer Sorge um das Wohl seiner Familie. Seine Frau und seine drei Kinder leben in einem bescheidenen Haus aus Blech und Holz in Colomba Costa Cuca, einer Gemeinde des Distrikts Quetzaltenango im Westen Guatemalas. Sein ältester Sohn ist schwer krank. Regelmäßig fuhren die Eltern mit ihm ins Krankenhaus und holten dort Medikamente. Doch seit dem Beginn der Pandemie wurde die Versorgung der Klinik eingestellt. Als wäre dies nicht schon genug, ist der 31-Jährige selbst schwer erkrankt und kann seiner Tätigkeit als landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter nicht mehr nachgehen. Seine Frau versuchte, mit dem Verkauf von Tortillas auf dem Markt die Familie über Wasser zu halten. Doch nach den Restriktionen in der Corona-Krise fehlt auch diese Einkommensquelle. „Wir hatten schon immer wenig Geld für Lebensmittel, doch jetzt in der Corona-Krise hat sich die Lage verschlimmert“, erzählt Cristóbal.

Mehr Angst vor dem Hunger als vor dem Virus

Guatemala ist der bevölkerungsreichste Staat Zentralamerikas und mit vielfältigen Problemen konfrontiert: Es fehlt an Zugang zu sauberem Wasser, adäquater Gesundheitsversorgung, Bildung und Arbeit. Zwei Drittel der Bevölkerung lebt in Armut. Fast jedes zweite Kind unter fünf Jahren ist chronisch mangelernährt. Durch das Coronavirus hat sich die ohnehin prekäre Lage für zahlreiche Haushalte dramatisch verschlechtert. Insbesondere einkommensschwache Haushalte leiden und sind akut von Hunger bedroht. Die Menschen in den Armenvierteln schwingen weiße und rote Fahnen als Zeichen dafür, dass sie dringend Essen und Medikamente brauchen.

Hoffnung in Zeiten der Not: Wir helfen 300 einkommensschwachen Haushal- ten im Westen Guatemalas, mit Lebensmittelpaketen die Corona-Pandemie zu  überstehen – mit Ihrer Hilfe!
Hoffnung in Zeiten der Not: Wir helfen 300 einkommensschwachen Haushalten im Westen Guatemalas, mit Lebensmittelpaketen die Corona-Pandemie zu überstehen – mit Ihrer Hilfe!

Hilfe in der Krise

Gemeinsam mit unserer lokalen Partnerorganisation FUNDAP und mit finanzieller Unterstützung der Medicor Foundation möchten wir 300 einkommensschwache Haushalte in den ländlichen Distrikten Quetzaltenango, San Marcos, Suchitepéquez, Huehuetenango und Totonicapán in dieser Krise mit Lebensmittelpaketen versorgen. Zudem unterstützen wir 140 freiwillige Gesundheitshelfer mit Hygiene-Kits und acht Kliniken mit medizinischem Equipment und Schulungen.

Liebe Leserinnen und Leser, bitte helfen Sie, Familien wie die von Cristóbal Garcia López vor Hunger und Not zu bewahren. Für 44 Euro können Sie einen freiwilligen Gesundheitshelfer mit einem Hygiene-Kit ausstatteen. Mit einer Spende von 80 Euro erhält eine fünfköpfige Familie über vier Monate ein Nahrungsmittelpaket mit wichtigen Grundnahrungsmitteln. Vielen Dank für Ihre Gabe!

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