Im Einsatz für die Glaubensfreiheit

Ein Bild, das um die Welt ging: 2014 musste Maryam Ishaq, die mit ihrem kleinen Sohn wegen „Abfall vom Islam“ im Gefängnis war, ihre Tochter in der Todeszelle zur Welt bringen.
Fälle wie der von Maryam Ishaq zeigen, wie wichtig der Einsatz für Religionsfreiheit ist. Nehmen Sie an unserer Petition teil und appellieren Sie an die Vereinten Nationen, weiterhin Druck auf Staaten auszuüben, in denen Menschen wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung verfolgt werden.
Protestieren Sie für
  • den Einsatz für Glaubensfreiheit
  • den Schutz verfolgter Menschen
Protestieren Sie bei

President-elect of the General Assembly of the UN,
New York, USA

Am 30.09.2023 abgelaufen
Sehr geehrter Herr Präsident,

die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 2019 den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung ausgerufen, der seitdem jedes Jahr am 22. August begangen wird. Jeder Mensch sollte ohne Diskriminierung und Zwang das Recht haben, frei zu entscheiden, ob er eine Religion oder Weltanschauung annimmt oder nicht, sie zu wählen oder zu wechseln, sie auszuüben oder sich zu ihr zu bekennen.

Ich danke der Generalversammlung der Vereinten Nationen für die Sensibilisierung für dieses wichtige Thema und bitte Sie, sich im Bereich Ihres Wirkungskreises aktiv für die Religions- und Glaubensfreiheit weltweit und für die Unterstützung und den Schutz von aufgrund ihrer Religion oder ihrer Weltanschauung Verfolgten einzusetzen.

Hochachtungsvoll
Dear Mr. President,

In 2019, the General Assembly of the United Nations proclaimed the International Day of Commemoration for the Victims of Acts of Violence due to their Religion or Worldview, which has since then been marked each year on August 22nd. Every human being should, without discrimination and coercion, have the right to freely decide whether they accept a religion or worldview or not, to select or change the same, practice it or profess it.

I thank the General Assembly of the United Nations for raising the awareness for this important topic and ask you, within your sphere of influence, to actively promote freedom of religion and conviction globally as well as the support and protection of those who are persecuted because of their religion or worldview.

Yours respectfully
Anrede
Land

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Mit Absenden der Nachricht wird den Verantwortungsträgern eine E-Mail mit unserer gemeinsamen Forderung, Ihrer Anmerkung sowie Vorname/Nachname und Ihrer E-Mail-Adresse zugestellt.

Fall von Maryam Ishaq ging 2014 um die Welt

Ihr Name hat in der Erinnerung vieler Menschen einen Platz: Maryam Yahya Ibrahim Ishaq auf dem obigen Bild. Die Christin aus dem Sudan wurde vor zehn Jahren international bekannt, weil sie einen Christen geheiratet hat, aufgrund dessen 2013 verhaftet und anschließend wegen Apostasie (Abfall vom Islam) zur Hinrichtung durch den Strang verurteilt wurde. Ihr zweites Kind brachte die junge Mutter in der Todeszelle zur Welt. Massive internationale Proteste erreichten schließlich, dass sie 2014 freigesprochen wurde und mit ihrer Familie den Sudan verlassen konnte.

Aufmerksamkeit rettet Leben

Der Fall von Maryam Ishaq zeigt, wie wichtig der beharrliche Einsatz für Religionsfreiheit ist. Um auf die Verfolgung von Menschen aufgrund ihres Glaubens aufmerksam zu machen, hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen 2019 den Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung ausgerufen, der seitdem jedes Jahr am 22. August begangen wird. Der Rat der Europäischen Union schreibt dazu unterstützende, klare Worte: „Jedem Menschen sollte ohne Diskriminierung und Zwang das Recht eingeräumt werden, frei zu entscheiden, ob er eine Religion oder Weltanschauung annimmt oder nicht, sie zu wählen oder zu wechseln, sie auszuüben oder sich zu ihr zu bekennen.“

Zur Ausrufung des Gedenktages machte das Hilfswerk Kirche in Not unter anderem auf die Gräuel im Irak und in Syrien aufmerksam, die durch die Truppen des sogenannten islamischen Staates an Christen, Jesiden und anderen religiösen Gruppen und an der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar begangen werden. Jeden Monat setzen auch wir uns mit unseren Protestaktionen für Menschen ein, die aufgrund ihrer Religion verfolgt werden. Unsere Aufmerksamkeit muss all denen gehören, deren Schicksal ungewiss bleibt, die aus der Heimat fliehen mussten, wie beispielsweise die iranischen Christen Pastor Victor Bet-Tamraz und seine Frau Shamiram Issavi, über die wir 2018 berichtet hatten. Ein Gedenktag wie der 22. August bietet die Gelegenheit, immer wieder an die betroffenen Menschen zu erinnern, für sie zu beten und weiter für sie zu kämpfen.

In unserer Petition appellieren wir an die Vereinten Nationen, weiterhin Druck auf Staaten auszuüben, in denen Menschen wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung verfolgt werden. Mit Ihrer Teilnahme geben wir ihnen eine Stimme.

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