
- ein Ende der Repressalien
- die Wahrung der Religionsfreiheit
President Xi Jinping, Beijing Shi/ China
Botschaft der VR China, S. E. Herrn Ken Wu, Berlin
Ich bitte Sie, alles in Ihrer Macht Stehende zu tun, um die Religionsfreiheit in China zu gewähren und sicherzustellen, dass die christliche Gemeinschaft und andere Religionen ihren Glauben praktizieren können, wie es die chinesische Verfassung garantiert.
我从媒体报道中获悉,中国基督徒和其他宗教成员正面临越来越多的压力。由于一项新规定,社交媒体和在线服务中的宗教内容会被当局阅读、监控,有时还会被肆意封锁。我为此忧心忡忡。
我请求您尽您所能,以便中国能够按照中国宪法保障的那样享有宗教自由,并确保基督教社区和其他宗教团体能够信奉其信仰。
致以崇高的敬意 。
Neue Verordnung zur Einschränkung der Rechte
Das christliche Leben wird ab März in China erneut weiter eingeschränkt: Alles, was Religion betrifft und in Sozialen Medien erscheinen soll, muss zuerst von den chinesischen Behörden gelesen und freigegeben werden. Alle Inhalte – ob Predigten, Online-Gottesdienste oder Bibelstunden – werden auf Staatstreue geprüft: Sie müssen mit den sozialistischen Werten des Landes übereinstimmen und die Kommunistische Partei Chinas unterstützen. Das berichtet das christliche Hilfswerk Open Doors im Januar und bezieht sich dabei auf das italienische Onlinemagazin Bitter Winter, das über Religionsfreiheit und Menschenrechte in China informiert. „Unmittelbar nach der Ankündigung der neuen Vorschriften wurden einige lokale Kontakte von Open Doors von den örtlichen Behörden kontaktiert. Man schickte ihnen eine ‚freundliche Aufforderung‘, bereits veröffentlichte religiöse Inhalte zu entfernen und von weiteren religiösen Aktivitäten im Internet abzusehen“, schreibt die Organisation auf ihrer Internet-Seite.
Erste Christen verlassen Chatgruppen
Seit zwei Jahren treffen sich chinesische Christen – wie viele andere Menschen auch – wegen der strikten Corona-Maßnahmen fast nur noch online. Das Internet ist die Verbindung zur Außenwelt, auch zu anderen Gläubigen. Nun verließen, wie ein einheimischer Christ im Januar Open Doors berichtete, wegen des wachsenden Drucks und der Unsicherheit, wie die neue Verordnung umgesetzt werde, Untergrundkirchenmitglieder bereits Chatgruppen. Weihbischof Stefan Zekorn erklärt in einem Interview für Kirche+Leben:

Die Lage der Christen in China ist ausgesprochen schwierig. Islam und Christentum werden als ‚ausländische‘ Religionen angesehen und argwöhnisch beobachtet […] China geht es um die totale Kontrolle aller Lebensbereiche seiner Bürger und um die Unterordnung aller unter die Führung der Kommunistischen Partei, um so den Sozialismus mit chinesischer Prägung verwirklichen zu können […] So dürfen Minderjährige keinen Kontakt mit Religion haben, christliche Waisenheime wurden aufgelöst, die Bibel muss zum Teil neu übersetzt und überarbeitet werden, die Religion muss möglichst aus der Öffentlichkeit verschwinden.
Weihbischof Stefan Zekorn
Beauftragter für die Weltkirche im Bistum Münster
Mit unserer Petition fordern wir die Einhaltung der Religionsfreiheit und ein Ende der Repressalien gegen die Mitglieder der christlichen Minderheit in China. Helfen Sie jetzt und nehmen Sie an unserer Petition teil. Vielen Dank!