Jahresbericht

Unser Ziel: mehr Menschenwürde

Eine Zukunft, in welcher der Geburtsort nicht mehr über ein Leben in Würde entscheidet – an diesem Ziel orientiert Hoffnungszeichen seinen Einsatz. Denn jeder Mensch hat ein Recht darauf, ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen. Trotz weltweiter Herausforderungen hat Hoffnungszeichen 2022 weiter für das Ziel gearbeitet. Das Fördervolumen sowie die Anzahl der Projekte konnten gegenüber 2021 gesteigert werden.

Unterstützung für 1,1 Mio. Menschen 

Große Herausforderungen, denen wir uns im vergangenen Jahr stellen mussten, waren bewaffnete Konflikte, die Folgen des Klimawandels sowie die weltweite Inflation. Durch den russischen Angriffskrieg kam es zur größten Fluchtbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind seither auf humanitäre Hilfe angewiesen. Auch im globalen Süden haben der Ukraine-Krieg sowie die stark angestiegenen Lebensmittelpreise, extreme Dürren und heftige Überschwemmungen die Situation vieler Menschen verschärft. Insbesondere in Ostafrika verloren unzählige Menschen ihre Existenzgrundlage und haben nicht genug zu essen. 

Doch trotz dieser Hürden hat Hoffnungszeichen 1,1 Millionen Menschen mit 91 Projekten (inkl. Schulungsprojekte für Katastropheneinsätze) in 20 Ländern im Berichtsjahr 2022 erreicht. Durch die 96 Mitarbeitenden und die rund 50 lokalen Partnerorganisationen konnte Soforthilfe in akuten Notlagen, nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit sowie Menschenrechtsarbeit geleistet werden. Zudem wurden 19 Petitionen zum Thema Menschenrechte in 14 Ländern durchgeführt.

Ein herzlicher Dank gilt unseren Unterstützerinnen und Unterstützern, die unseren Einsatz möglich gemacht haben. Insgesamt kamen 14,4 Millionen Euro durch Spenden sowie institutionelle Zuschüsse für die Arbeit von Hoffnungszeichen 2022 zusammen.

Einblicke in durchgeführte Projekte

PINIn der Ukraine sowie den Nachbarländern Slowakei, Moldawien und Polen halfen wir beim Aufbau und der Ausstattung von Notunterkünften und standen ukrainischen Familien mit Nahrung, Hygieneartikeln, Medikamenten und psychosozialer Unterstützung in ihrer dramatischen Lage bei.

Mangelernährung und HIV-Infektionen sind in Uganda weit verbreitet. 370 Familien versorgten wir im Nordosten des Landes mit Lebensmitteln und behandelten über 10.000 Menschen in einer stationären und ambulanten Klinik, die wir mit der Diözese Moroto betreiben.

Etwa 70 % der Kinder gehen im Südsudan nicht zur Schule. Um Mädchen und Jungen zum Schulbesuch zu ermutigen und deren Eltern zu überzeugen, bieten wir mit den Ordensschwestern der Loreto-Schule in Maker Kuei Schulspeisungen an. 1.540 Schülerinnen und Schüler profitierten davon.

APDAIn Äthiopien wurden die blutigen Kämpfe um die Region Tigray von Lebensmittelblockaden, Menschenrechtsverletzungen und dem Zusammenbruch des Gesundheitssystems begleitet. Mit unserem lokalen Partner APDA unterstützten wir 1.200 Familien in Afar und Amhara mit lebenswichtigen Hilfsgütern wir Nahrungsmitteln und Schlafmatten.

PEDER10.000 Kinder leben in der Stadt Bukavu in der DR Kongo auf der Straße. Durch unser Projekt mit dem lokalen Partner PEDER erhielten 620 Kinder täglich Mahlzeiten, 480 Kinder psychosoziale Betreuung und 70 eine schulische Ausbildung. Daneben wurden 80 Kinder wieder in die Regelschule integriert.

Viele Familien leben im Norden Armeniens in bitterer Armut. 150 mittellosen Familien, alleinstehenden älteren Menschen und Invaliden in der Provinz Schirak übergaben wir Hilfspakete in der kalten Winterzeit. Zudem erhielten 30 Familien in der Region jeweils fünf Schafe, mit denen sie eine Viehzucht aufbauen und sich versorgen können.

Auch in Bergkarabach leben viele Menschen in Armut. Grund dafür ist der immer wieder aufflammende Konflikt um die Region. Wir unterstützten 150 betroffene Haushalte mit Lebensmittelpaketen.

Weitere Zahlen und Fakten auf einen Blick

Von jedem gespendeten Euro kommen 90 ct unserer satzungsgemäßen Arbeit zugute. Mehr dazu auf S. 13 unseres Jahresberichts 2022.

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Hoffnungszeichen hat 2022 insgesamt 13,4 Millionen Euro ausgegeben. Davon gingen 12,3 Millionen Euro in unsere satzungsgemäße Arbeit.

Was passiert mit den Spenden? 89,9 % fließen in die satzungsgemäße Arbeit von Hoffnungszeichen.

In diesen Ländern leistete Hoffnungszeichen 2022 Hilfe.

Die Förderschwerpunktthemen von Hoffnungszeichen im Berichtsjahr 2022.

Die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WISTA AG hat dem Jahresabschluss und dem Lagebericht von Hoffnungszeichen e.V. für das Berichtsjahr 2022 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Dieser Vermerk ist im Jahresbericht 2022 auf den Seiten 38 und 39 zu finden.

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