Mitten im grenzenlosen Meer lag eine Insel, ein Paradies mit Bergketten, rauschenden Wasserfällen, weißem Sandstrand und üppiger Vegetation. Jeden Tag schaute die Insel in die Ferne und sah nur Wasser, Wasser, Wasser. Sie suchte ihresgleichen, aber vergeblich, da war eben nur Wasser. In ihrer Einsamkeit war sie ganz traurig und schwermütig: „Was nützen mir in dieser öden Wasserwüste meine Schätze? Ich bin allein!“
Das große weite Meer mit seiner Millionen Jahre alten Erfahrung ermutigte die traurige Insel: „Du, wenn alles um dich herum so wäre wie du und ich dich nicht umspülen würde, dann wärest du nicht diese Insel. So aber bist du einzigartig, ein herrliches Eiland!“
Du bist ein Wunder, in deiner Einmaligkeit nicht ersetzbar. Du bist erkannt, geliebt, zum Leben gerufen vom Urgrund allen Seins, dem unbegreiflichen, liebenden Gott.
„Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.“ (Ps 139,14)
Herzlichst Ihr
Wilhelm Olschewski