Weltklimakonferenz

Öl schafft humanitäre Katastrophen

Die Weltklimakonferenz COP29 hat aktuell ein Schlaglicht auf die Wechselwirkungen zwischen fossilen Energieträgern und Klimawandel einerseits sowie Menschenrechtsverletzungen und humanitäre Not andererseits geworfen.
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Im Südsudan konnte Hoffnungszeichen durch Untersuchungen von Trinkwasser aus Brunnen die Verschmutzung durch die Erdölindustrie nachweisen.
Im Südsudan konnte Hoffnungszeichen durch Untersuchungen von Trinkwasser aus Brunnen die Verschmutzung durch die Erdölindustrie nachweisen.

Dass die Wahl des Konferenzortes der COP29 ausgerechnet auf die aserbaidschanische Hauptstadt Baku fiel, ließ unabhängige Beobachter nichts Gutes ahnen. Einkünfte aus der Ölförderung haben Aserbaidschan so reich gemacht, dass der autoritär regierte Staat massiv in eine aggressive militärische Aufrüstung investieren konnte. Die Einnahmen aus dem Ölgeschäft ermöglichten es dem Regime, im September 2023 Bergkarabach anzugreifen und sich die armenische Exklave im Handstreich einzuverleiben. Die Folge war ein Exodus der armenischen Bevölkerung aus Bergkarabach; mehr als 100.000 Menschen flohen nach Armenien und sind dort auf humanitäre Hilfe angewiesen. 

Das ist eines von vielen Bespielen, die verdeutlichen, warum wir uns als Menschenrechtsorganisation für den Umweltschutz einsetzen müssen: Umweltschutz ist Menschenschutz. Vielen ist klar, dass die Verbrennung fossiler Energieträger negative Auswirkungen auf die Umwelt hat, vor allem hinsichtlich der Folgen für das Klima. Dass auch die Förderung und Weiterverarbeitung von Erdöl, Erdgas oder Kohle Menschen in Not und Elend stürzt, ist weniger bekannt. Wir haben im Südsudan dokumentiert, wie sehr die Menschen dort unter dem Ölgeschäft leiden. Wie gierige Heuschrecken fallen die Petro-Unternehmen über das Land her. Gestützt durch eine vom Ölgeschäft profitierende Regierung vertreiben sie Menschen aus ihren Dörfern, um in Ruhe nach dem „schwarzen Gold“ bohren zu können. Die Abfälle aus der Ölförderung vergifteten das Trinkwasser von mehr als 600.000 Menschen – eine humanitäre Katastrophe. 

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Wenn also im Zuge der Diskussionen um den Klimawandel der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger gefordert wird, schließen wir uns diesem Wunsch an, weil wir aus eigener Anschauung erkennen, welche schädlichen Wirkungen diese Energieträger mittelbar und unmittelbar auf die Menschen haben. Für Hoffnungszeichen ist es ein wichtiges Anliegen, denjenigen Menschen im Geiste der Solidarität beizustehen, die durch den weltweiten Energiebedarf in Not geraten sind. 

Das verantwortungslose Vorgehen bei der Erdölförderung und -verarbeitung hat in dem ostafrikanischen Land zu einer großflächigen Verseuchung der Umwelt geführt.
Das verantwortungslose Vorgehen bei der Erdölförderung und -verarbeitung hat in dem ostafrikanischen Land zu einer großflächigen Verseuchung der Umwelt geführt.

Bitte unterstützen Sie die Hoffnungszeichen-Projekte im Südsudan und in Armenien, beispielsweise durch eine regelmäßige Spende als Förderpartner. So reichen Sie bedrängten Menschen die Hand, um ihnen ein würdiges Leben zu ermöglichen. Unser Buch „Das Öl, die Macht und Zeichen der Hoffnung“ können Sie gerne kostenlos unter der E-Mail info@hoffnungszeichen.de oder unter der Telefonnummer 07531 9450-160 anfordern.

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  • Verlauf-und-Ergebnisse-COP29

    Weitere Infos zum Verlauf und den Ergebnissen der COP29 finden Sie hier zum Download. Ein Kommentar aus menschenrechtlicher Sicht von Klaus Stieglitz.

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