Zur aktuellen Situation im Südsudan

Südsudan – Nichts zu feiern

Am Wochenende des 9. Julis, zum fünfjährigen Bestehen des jüngsten Staates der Welt, entbrannten erneut Kämpfe in der Hauptstadt Juba und halten seitdem die Bevölkerung und die internationale Gemeinschaft in Atem.
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Südsudan Pressemeldung Nichts zu feiern

Seit Montag herrscht ein Waffenstillstand, der laut den Vereinten Nationen, abgesehen von sporadischen Schüssen, weitgehend eingehalten wird. „Gerade ist die Situation ruhig im Land. Wir hoffen einfach, dass das Waffenstillstandsabkommen hält. Denn wenn nicht, dann befürchten wir das Schlimmste. Die Menschen wollen Antworten auf das, was am Wochenende passiert ist“, so ein Hoffnungszeichen-Mitarbeiter im Südsudan. Weiterhin berichtet uns ein Informant, dass es momentan sehr schwer für die Zivilbevölkerung sei, an Informationen zu kommen, da die staatlichen Medien stark kontrolliert würden und internationale Pressevertreter zum Teil keine Dreherlaubnis erhielten. Soziale Medien wie Facebook seien für die Personen, welche dazu Zugang haben, eine wichtige Quelle von (ungefilterten) Informationen.

Große Flüchtlingsströme innerhalb des Südsudans, aber auch an den Grenzen zu den Nachbarländern, werden erwartet.

Hoffnungszeichen forderte die Regierung bereits vergangene Woche auf, die Bedürfnisse der Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen. Misswirtschaft, hohe Inflation und ausbleibende Staatseinnahmen setzen dem afrikanischen Land schwer zu – die Zivilbevölkerung leidet.

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  • Südsudan: Nichts zu feiern

    Am 9. Juli begeht der Südsudan sein fünfjähriges Bestehen. Grund zu feiern gibt es kaum – selbst die offiziellen Feierlichkeiten wurden abgesagt. Misswirtschaft, hohe Inflation und ausbleibende Staatseinnahmen setzen dem afrikanischen Land schwer zu.

Flagge der Südsudan

Land: Südsudan

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