Syrien

Leben in einem Albtraum

Syrien erlebt seit Jahren eine der schlimmsten humanitären Krisen unserer Zeit. Das Erdbeben Anfang Februar brachte weiteres Elend. Mit Hilfsgütern möchten wir Not leidenden Familien beistehen.
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Verzweiflung steht ihr im Gesicht: Fatima Asaad Dora (60) und ihre Familie leiden unter dem Krieg in Syrien. Sie harren schon sieben Jahre als Binnenvertriebene aus.
Verzweiflung steht ihr im Gesicht: Fatima Asaad Dora (60) und ihre Familie leiden unter dem Krieg in Syrien. Sie harren schon sieben Jahre als Binnenvertriebene aus.

Flucht vor dem Bürgerkrieg

Vergeblich versucht Fatima Asaad Dora, die Tränen zurückzuhalten. Immer wieder kullern sie über ihr Gesicht, als sie mit Mitarbeitenden unserer Partnerorganisation Amal spricht. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an das frühere, friedvolle Leben, die Sorge um die Kinder und die aktuelle Not, in der sich die 60-Jährige mit ihren Liebsten wiederfindet. „Vor sieben Jahren mussten wir unsere Heimat Qalamoun bei Damaskus wegen dem Krieg verlassen“, erklärt die Frau. „Damals hatten wir noch einen kleinen Laden. Jetzt haben wir nichts mehr.“ Der seit 2011 andauernde Bürgerkrieg hat ihnen alles genommen. Fatima Asaad Dora sah sich gezwungen, mit ihren drei Mädchen zu fliehen. Die Familie lebt heute im Gouvernement Idlib in einem bescheidenen Zelt.

Endloses Kriegsleid

Der anhaltende politische Konflikt in Syrien raubt vielen Menschen den Lebensmut. Aus friedlichen Massenprotesten im Zuge des arabischen Frühlings entwickelte sich ein komplexer, brutaler Bürgerkrieg mit vielen unterschiedlichen Akteuren und Interessen. Große Teile Syriens liegen heute in Trümmern. Mehr als sechs Mio. Syrer und Syrerinnen sind in eines der Nachbarländer geflohen, weitere 6,8 Mio. sind Binnenflüchtlinge. Anfang Februar 2023 brachten die schweren Erdbeben erneut Tod und Zerstörung über die Bevölkerung. Bereits vor der Naturkatastrophe waren 90 Prozent der etwa 4,5 Mio. Einwohner Nordwestsyriens auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Lebensrettende Hilfe

Hoffnungszeichen leistet mit der lokalen Partnerorganisation Amal in den vom Erdbeben betroffenen Gemeinden Atareb, Jisr-Ash-Shugur und Janudiyehin in Nordwestsyrien lebensrettende Hilfe.

3.400 Haushalte erhalten Lebensmittel, Hygieneartikel, Decken, Matratzen und Kissen. Neugeborene und Kleinkinder werden mit Milch versorgt. Unsere Hilfe wird durch Sternstunden e.V. finanziell unterstützt. Auch Fatima Asaad Dora ist unter den Begünstigten: „Ich habe gebetet für Hilfe. Sie haben Hilfe gebracht. Gott segne Sie.“ Den Dank von Fatima Asaad Dora möchten wir an Sie weitergeben. Diese Hilfe wird durch Ihre Gaben möglich: 

  • Mit 10 Euro stellt unser Partner Neugeborenen und Kleinkindern Babymilch bereit.
  • Mit 25 Euro versorgen Sie eine Familie mit einem Lebensmittelpaket.
  • Für 60 Euro erhalten Begünstigte Matratzen, Decken und Kissen.
Hilfsgüter in der Not: Unser Partner Amal versorgt 3.400 Haushalte mit Lebensmittel- und Hygienepaketen, Milch für Neugeborene und Kissen, Decken sowie Matratzen.
Hilfsgüter in der Not: Unser Partner Amal versorgt 3.400 Haushalte mit Lebensmittel- und Hygienepaketen, Milch für Neugeborene und Kissen, Decken sowie Matratzen.

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