Kenia

Erbarmungslose Dürre

Viele Familien im Norden Kenias leiden unter den Folgen der schweren Dürre. Wir schenken hungernden Menschen mit Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung Hoffnung.
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Regina Eloto ist dankbar für die Unterstützung, die sie durch das Nothilfe-Projekt von Hoffnungszeichen erhält.
Regina Eloto ist dankbar für die Unterstützung, die sie durch das Nothilfe-Projekt von Hoffnungszeichen erhält.

Dürre raubt Existenzgrundlagen

Den ganzen Tag hat Regina Eloto im verdorrten Buschland nach wilden Früchten gesucht. Anders kann sie ihre Familie nicht mehr versorgen. „Wir müssen Früchte und Schoten finden, um zu überleben und den nächsten Tag zu überstehen“, erzählt die 48-Jährige in der mittäglichen Hitze, die am nordkenianischen Turkana-See herrscht. Dort lebt Regina Eloto mit ihren neun Kindern im Dorf Kabeen im Bezirk Loiyangalani. In der Vergangenheit konnte sich Regina auf die Schaf- und Ziegenzucht als Haupteinnahmequelle verlassen. Mit dem Verkauf ihrer Tiere konnte die Viehhirtin ihre Liebsten mit ausreichend Nahrung versorgen und das Schulgeld für ihre Kinder bezahlen. „Eine solche Dürre habe ich noch nie erlebt. Sie hat mir meine Herde, meine Existenzgrundlage genommen“, beklagt die Frau.

4,4 Mio. Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen

Die gesamte Region Marsabit, zu der Regina Elotos Heimat Loiyangalani gehört, ist von der seit drei Jahren andauernden, verheerenden Dürre betroffen. In dem Gebiet, das etwa so groß ist wie Bayern, sind viele Wasserquellen versiegt und der Boden völlig ausgetrocknet. Wildtiere und Vieh verenden qualvoll. Auch Menschenleben stehen auf dem Spiel. Für Marsabit gilt aktuell die höchste Warnstufe unterhalb einer Hungersnot. Nach Angaben des Welternährungsprogramms sind in Kenia derzeit etwa 4,4 Mio. Menschen von der Ernährungskrise betroffen und auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Situation noch verschärft. Die Vereinten Nationen warnen eindrücklich vor einer drohenden Hungerkatastrophe.

Unsere Mitarbeiterin Sophie Happel war vor Ort und erklärt in einem Video, welche schweren Auswirkungen die Trockenheit für die Menschen in Nordkenia hat:

Um der Bevölkerung beizustehen, hat Hoffnungszeichen gemeinsam mit dem lokalen Partner Caritas Marsabit Nothilfe in den Bezirken Loiyangalani und Korr/Ngurnit in die Wege geleitet. Im Rahmen des von Sternstunden e.V. geförderten Projektes erhalten Familien Unterstützung beim Kauf von Lebensmitteln. Kinder werden in der Schule mit Essen versorgt. Das Projekt umfasst zudem medizinische Hilfe, insbesondere für mangelernährte Kinder, Schwangere und stillende Frauen. Insgesamt profitieren mehr als 1.600 Haushalte davon. Auch Regina ist eine der Begünstigten und schöpft Hoffnung: „Viele Kinder können wieder zur Schule gehen“, erzählt sie dankbar und freut sich, dass auch ihre Tochter in der Schule mit Essen versorgt wird.

Sie können mit Ihrer Spende Not leidende Menschen wie Regina mit unserer gemeinsamen Hilfe erreichen. Mit einer Gabe von 55 Euro sichern Sie die Ernährung einer fünfköpfigen Familie für einen Monat. Danke für Ihre Unterstützung!

Diese Hilfe in Kenia unterstützen
Eine Frau in Loiyangalani erhält dringend benötigte Nahrung für sich und ihre Familie.
Eine Frau in Loiyangalani erhält dringend benötigte Nahrung für sich und ihre Familie.

 

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