Katastrophe in Bangladesch

Nothilfe für die Flutopfer

Durch Monsun-Regenfälle kam es in Bangladesch und Teilen Indiens zu schweren Überschwemmungen. In Bangladesch sind schätzungsweise über sieben Millionen Menschen betroffen, darunter zahlreiche Tote und viele Verletzte. Es wird befürchtet, dass sich die Situation durch weitere Regenfälle verstärken könnte. Jetzt zählt jede Hilfe.
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Überschwemmungen in Bangladesch

Häuser, Straßen und Ernten zerstört

Das heftige Unwetter mit tagelangem Starkregen hat in weiten Teilen Bangladeschs zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Innerhalb kurzer Zeit traten Flüsse über die Ufer. In hunderten Orten wurden Häuser sowie Straßen weggerissen. Ernten wurden zerstört und das Vieh von der Flut weggespült. Zahlreiche Menschen starben und viele sind verletzt.

Sylhet traf es am stärksten

In der Region Sylhet im Nordosten Bangladeschs stehen nach Angaben des Flutvorhersage- und Warnzentrums (FFWC) über 84 Prozent unter Wasser. Mehr als vier Millionen Menschen sind betroffen. Unzählige Bewohner haben ihr Zuhause verloren und sind gezwungen, in höher gelegenen Gebieten Schutz in provisorischen Notunterkünften zu suchen. Es fehlt an Nahrung und sauberem Wasser. Zudem gibt es keinen Strom. Die Gefahr, dass sich durch Wasser übertragene Krankheiten ausbreiten, ist groß.

Diese Hilfe in Bangladesch unterstützen

Unter den Betroffenen ist Nur Mia (Name geändert) mit seiner Familie aus der Upazila Tahirpur im Distrikt Sunamganj. Er verdiente mit Fischzucht sein Geld. Als das Hochwasser kam, wurden die Fische weggespült. Die Zucht, deren Ertrag sein ganzes Jahreseinkommen sichern sollte, ist zerstört. Nur Mia weiß nicht, wie er seine Frau und seine zwei Kinder zukünftig ernähren soll. Lange wird es dauern, bis alles repariert ist. Denn auch die Blechhütte, in der die Familie lebt, ist zerstört.

Nur Mia hat seine Einkommensquelle verloren. Er ist verzweifelt und weiß nicht, wie er seine Familie zukünftig ernähren soll.

Auch unser Gemüse und unsere Reisvorräte sind verfault und verdorben. Ich habe alles verloren.

Nur Mia

Bauer aus Tahirpur in Sunamganj

Solche Katastrophen werden stetig steigen und treffen gemäß einer aktuellen Studie in Nature Communications besonders oft arme Bevölkerungsschichten. Demnach seien 1,81 Milliarden Menschen, d.h. fast ein Viertel der Weltbevölkerung, schweren Überschwemmungen ausgesetzt. Fast 90 Prozent der Betroffenen leben in Ländern mit niedrigen bis mittleren Einkommen. In Bangladesch, wo ein subtropisches Monsun-Klima herrscht, sind die Menschen regelmäßig von Überschwemmungen und Erdbeben bedroht. Erst im Mai 2022 trat die schwerste Überflutung seit rund 20 Jahren auf, wodurch Millionen Menschen von der Außenwelt abgeschnitten wurden.

Unsere Nothilfe in Bangladesch

Für Menschen, denen durch die Flut ihre gesamte Lebensgrundlage entzogen wurde, haben wir eine Soforthilfe in Höhe von 10.000 Euro bereitgestellt. Gemeinsam mit unserem lokalen Partner KOINONIA, mit dem wir seit 2007 zusammenarbeiten, wollen wir 500 Familien in Sylhet in den ersten schwierigen Wochen helfen. Wir unterstützen insbesondere schwangere und stillende Frauen, ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderung mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln. Helfen Sie mit Ihrer Spende. Herzlichen Dank!

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