Madagaskar: Klimaextreme rauben Lebensgrundlage

Die Bevölkerung in Madagaskar kämpft mit den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels. Endlose Dürre und zerstörerische Tropenstürme hinterlassen Hunger und Not. Hoffnungszeichen steht den Betroffenen zur Seite. Bitte helfen Sie mit einer Spende.

Hoffnungszeichen hilft von Zyklonen betroffenen Menschen in Madagaskar, ihre Lebensgrundlage langfristig wiederaufzubauen und dem Hunger entgegenzuwirken.
Hoffnungszeichen hilft von Zyklonen betroffenen Menschen in Madagaskar, ihre Lebensgrundlage langfristig wiederaufzubauen und dem Hunger entgegenzuwirken.

Zyklone bringen Zerstörung und Not

Ende Februar 2023 fegte der Zyklon Freddy über Madagaskar hinweg. Er hinterließ Bilder der Verwüstung sowie mehrere Tote.

Solche Wirbelstürme sind keine Seltenheit. Zuletzt trafen die Zyklone Batsirai und Eminati Ende Februar 2022 auf das Land. Die hohen Windgeschwindigkeiten und heftigen Regenfälle führten zu starken Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen. Häuser und Straßen wurden niedergerissen und weggeschwemmt. Zahlreiche Menschen verloren ihr Zuhause sowie ihr gesamtes Hab und Gut.

Angeline aus Vohitrambo (Madagaskar)

Der Zyklon Batsirai hat alles zerstört, unseren Gemüseanbau, unsere Obstbäume und unser Haus. Es wird lange dauern, bis wir wieder Maniok und Reis anbauen können und das Haus bewohnbar ist.

Angeline

Bäuerin und vierfache Großmutter aus Vohitrambo

Zerstörung und Not in Madagaskar

Seit den Stürmen 2022 sind noch immer viele Hütten unbewohnbar und unzählige Familien leben auf der Straße oder in Notunterkünften. Zugleich kann die Infrastruktur in vielen Gemeinden noch immer nicht oder nur lückenweise genutzt werden. Auch Kranken- und Wasserversorgungen sind teilweise nicht wieder aufgebaut. Die Bewohner sind mit ihren Kräften am Ende. Allein im Jahr 2022 zogen fünf Tropenstürme über die südlichen Küsten Madagaskars.

Rollande aus Vohitrambo (Madagaskar)

Die Zyklone rissen unseren Ackeranbau und unser Haus weg. Das ist ein immenser Verlust für uns. Jetzt haben wir nichts mehr, um unsere vier Kinder zu ernähren. Auch für die Reparatur des Hauses fehlt das Geld.

Rollande

Bäuerin und Mutter aus Vohitrambo

Zerstörung und Not in Madagaskar

Klimawandel verschärft Hungersituation

Madagaskar gilt als eines der zehn am meisten vom Klimawandel gefährdeten Länder der Welt. Stets hat der Inselstaat mit schweren Wetterereignissen zu kämpfen. Diese Wetterextreme sollen zukünftig noch häufiger und heftiger auftreten, da sie der Klimawandel verschärft. Während Zyklone Ackerflächen immer wieder überschwemmen, sorgen Trockenheit und Dürre in weiteren Teilen des Landes für verdorrte Ernten. Erträge bleiben aus, die Speicher leeren sich. Die Nahrungsmittelknappheit wächst und nimmt dramatische Züge an.

Besonders für Kinder im Süden Madagaskars ist die Situation fatal: 135.476 Kinder leiden laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) an akuter Mangelernährung und müssen täglich um ihr Leben kämpfen. Die Hungersituation ist extremer denn je und die Lage des ohnehin von Armut geprägten Landes ist katastrophal.

Zerstörung und Not in Madagaskar

So hilft Hoffnungszeichen

Gemeinsam mit unserem Partner Ny Tanintsika stehen wir der betroffenen Bevölkerung bei. Wir unterstützen 200 Haushalte, die durch die letzten Unwetter getroffen wurden, finanziell, mit Nahrungsmitteln und Hygieneprodukten. Um langfristig dem Hunger entgegenzuwirken, verteilen wir Saatgut an mehrere Kleinbauern und bieten landwirtschaftliche Schulungen in neuen klimaresistenten Anbaumethoden an. Unser Ziel ist, Familien mithilfe der Schulungen dabei zu helfen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. So können künftige Katastrophen besser bewältigt werden.

Sabine aus Vohitsivalana (Madagaskar)

Nachdem ich eine Schulung von Ny Tanintsika bekommen hatte, begann ich sofort das Saatgut zu säen. Nach eineinhalb Monaten konnte ich schon Bohnen und Zucchini ernten. Das ist toll, denn damit kann ich meine Familie versorgen und einen Teil auf dem Markt verkaufen. Mit dem gewonnenen Geld möchte ich unser verwüstetes Haus reparieren. Außerdem werde ich weiteres Saatgut anschaffen und es anbauen.

Sabine

Bäuerin aus Vohitsivalana

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