Liebe Freunde! (06/25)

Die unantastbare Würde

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Alter Mann und Kind

Liebe Freunde!

Neulich las ich in einem Büchlein altchinesischer Geschichten und musste schmunzeln: Ein Mann hatte seine Axt verloren und glaubte, dass sie der Sohn des Nachbarn gestohlen habe. Jedes Mal, wenn er den Jungen sah, schien es ihm, als ob er wirklich ein Dieb sei. Sein Gang, sein Gesichtsausdruck….. und überhaupt, alles an dem Jungen bezeugte, dass er die Axt gestohlen habe. Wenig später fand der Mann seine Axt wieder. Als er am nächsten Morgen den Sohn des Nachbarn erneut traf, war es ihm, als ob der Junge in keiner Weise einem Dieb gleiche. 

Ich überlege mir, ob es auch umgekehrt funktionieren kann als im ersten Teil des Textes erzählt, dass ich in den Menschen, die mich umgeben, vertrauenswürdige Menschen sehen kann, die dieselben Sehnsüchte und Sorgen, dasselbe Leid und dieselbe Freude kennen, wie ich. Nicht, weil ich etwas verloren habe, sondern weil wir etwas geschenkt bekommen haben als Geschöpfe Gottes, nämlich eine unantastbare Würde. Die gleiche Wertschätzung, die gleiche Verantwortung. 

Mit Segens-Grüßen zu Pfingsten

Sibylle Giersiepen

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