
Das Dunkel durchbrechen
Ein Kollege bewundert bei einer Fortbildung zur Bedeutung von Jesu Tod und Auferstehung ein sehr altes Gemälde von Jesu Auferstehung. Es zeigt eine helle Gestalt, die kraftvoll aus dem dunklen Grab aufsteigt. Die aktuellen Krisen, die schwierigen politischen Wirren und ihre Auswirkungen auf Menschen, so der Kollege, lasteten auf ihm manchmal wie Mehltau. Da habe ihn das Bild auf einmal angesprochen, es habe ihm gutgetan, dieser kraftvolle Christus, der sich aus dem Dunkel erhebt, die Horizontale durchbricht – Sinnbild für Leben und Hoffnung.
Mir geht indes das österliche Bild vom sterbenden Weizenkorn durch den Kopf, das auch die Erde durchbricht, um dem Licht entgegen zu wachsen und Frucht zu bringen. Und auch ich merke, wie dieser andere Blick auf das Leben, das Schwere und den Tod durchbricht, gerade auch im ganz normalen Alltag guttut. Und Kraft gibt.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen gesegnete Ostern!
Herzlichst Ihre
Sibylle Giersiepen
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