Nordkenia

Dem Hunger schutzlos ausgeliefert

In Nordkenia sorgen endlose Dürren für Hunger unter den Kleinsten. Gemeinsam mit unserem Partner Caritas Marsabit helfen wir mangelernährten Kindern und ihren Familien.
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Der vierjährige Doit Kokiro ist schwer mangelernährt. Schon immer hatte die Familie nicht ausreichend zu essen. Doch durch die Dürre ging der Familie nun auch ihr Vieh und damit ihre Lebensgrundlage verloren.
Der vierjährige Doit Kokiro ist schwer mangelernährt. Schon immer hatte die Familie nicht ausreichend zu essen. Doch durch die Dürre ging der Familie nun auch ihr Vieh und damit ihre Lebensgrundlage verloren.

„Als Mutter schmerzt es mich, hilf los mitansehen zu müssen, wie mein Kind hungert“, erzählt die 26-jährige Angomo Kokiro traurig. Die Mutter ist verzweifelt. Der Familie fehlt es an Nahrung, worunter vor allem ihr Sohn Doit leidet. Der vierjährige Junge ist schwer mangelernährt und seit seiner Geburt geistig und körperlich behindert. Er kann nicht laufen und ist auf die ständige Hilfe seiner Mutter angewiesen. Ihr Mann ist Hirte und versucht, mit Viehhaltung die Familie zu versorgen. Doch in der Dürrezeit sind die Tiere verendet. Aus der Not heraus beschließen die Eltern, in die Ortschaft Loiyangalani zu ziehen, um sich dort mit Gelegenheitsjobs durchzuschlagen. Aber sie mühen sich vergeblich und schaffen es nicht, ihren Sohn vor dem quälenden Hunger zu schützen.

Ähnlich ergeht es der Familie des kleinen Adano Umuro. Mutter Arbe Halakhe ist dankbar für die Hilfe von Hoffnungszeichen und schöpft neuen Mut, dass ihr Junge bald wieder gesund wird.
Ähnlich ergeht es der Familie des kleinen Adano Umuro. Mutter Arbe Halakhe ist dankbar für die Hilfe von Hoffnungszeichen und schöpft neuen Mut, dass ihr Junge bald wieder gesund wird.

Betteln, um zu überleben

Das Leben im kenianischen Marsabit County an der Grenze zu Äthiopien ist für viele Familien hart. Die aufgrund des Klimawandels unberechenbaren Dürren rauben dem überwiegend von Viehhaltung lebendem Volksstamm der Gabra die Existenzgrundlage. Durch die Trockenheit fehlt es an Wasser und Nahrung. Die Tiere sterben, und die Menschen leiden Hunger. Auch Arbe Halakhe verlor ihr Vieh. „Seither bettele ich bei Freunden nach Geld oder Essen, um das Überleben meiner Kinder zu sichern. Doch mein vierjähriger Sohn Adano ist bereits mager und verliert immer mehr an Gewicht“, erzählt die dreifache Mutter sorgenvoll.

Um dem Hunger der Bevölkerung zu begegnen, hat Hoffnungszeichen gemeinsam mit der Partnerorganisation Caritas Marsabit Hilfsmaßnahmen initiiert. In den Gesundheitszentren der Ortschaften North Horr und Loiyangalani werden insgesamt 32 mangelernährte Kinder unter fünf Jahren mit Aufbaunahrung wie energiereicher Erdnusspaste versorgt und von einem medizinischen Team regelmäßig untersucht. Zusätzlich erhalten die Familien der Kinder Lebensmittelgutscheine, mit denen diese wichtige Nahrungsmittel besorgen können, um so die entbehrungsreichen Monate zu überstehen. Für viele Mütter eine große Entlastung.

Liebe Leserinnen und Leser, bitte helfen Sie mit, Kinder wie Doit und Adano vor dem Hunger zu bewahren. Mit 30 Euro ermöglichen Sie einer Familie Lebensmittel für einen Monat. Für 50 Euro unterstützen Sie die Ernährungstherapie schwer mangelernährter Kinder. Herzlichen Dank für Ihre Spende für Hungernde!

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