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Bestandsaufnahme des Lebens – Weg zum eigenen Testament

Über das Vererben spricht Rainer Metzing, Hoffnungszeichen-Ansprechpartner für Testamentsspenden, mit Pfarrer Wilhelm Olschewski.
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Hoffnungszeichen-Mitarbeiter Rainer Metzing (li.) im Gespräch mit Pfarrer Wilhelm Olschweski.
Hoffnungszeichen-Mitarbeiter Rainer Metzing (li.) im Gespräch mit Pfarrer Wilhelm Olschweski. Der altkatholische Pfarrer ist seit 1997 ehrenamtliches Aufsichtsratsmitglied und Verfasser von fast 300 Texten unserer Rubrik „Liebe Freunde“.

Lieber Pfarrer Olschewski, über das Vererben wird in der Öffentlichkeit wenig gesprochen. Ist es ein Tabuthema?

In unserer Gesellschaft wird manches gerne verdrängt. Das ist schade. Ich finde, das Thema Vererben beinhaltet eine reizvolle Einladung. Es lädt mich zu einer Bestandsaufnahme meines eigenen Lebens ein – wo stehe ich heute, was habe ich erreicht und was ist mir wichtig für die Zeit, die mir bleibt.

Das Thema dient also nicht nur dem Blick nach vorne, sondern führt auch zurück. Was empfinden Sie dabei?

Ich empfinde mein Leben als ein großes Geschenk. Besonders in meinem Alter gilt das für jeden einzelnen Tag. Das hilft mir, dem Leben offenherzig zu begegnen, was nicht immer selbstverständlich war. In meiner Biografie gab es – typisch für die Kriegsgeneration – Flucht, Entbehrung und Leid. Und doch empfinde ich diese tiefe Dankbarkeit, dass ich behütet war und bin. Alles ruht auf dem Fundament der Liebe. Ich kann sie annehmen und ich kann sie schenken. Sie fordert mich auf, es anderen Menschen ein wenig zu ermöglichen, diese Dankbarkeit ebenfalls fühlen zu dürfen.

Das hört sich nach tiefer innerer Klarheit an. Wie haben Sie in der Frage des Vererbens für sich die innere und äußere Klarheit geschaffen?

Indem ich mir Fragen gestellt habe. Im Bewusstsein der Endlichkeit geht das leichter: Was ist der Sinn des Lebens? Das Größte ist doch, zu lieben und geliebt zu werden. Diese Liebe lebt weiter, in unseren Familien, in anderen Menschen. Zudem kommen Fragen nach dem Ordnen letzter Angelegenheiten: Dinge wie Krankheit und der Umgang mit lebensverlängernden Maßnahmen, aber auch nach dem, was bleiben soll – dem Erbe. Ein Testament schafft hier Klarheit und gibt mir die Chance, meine abschließende Lebenstat aktiv zu gestalten. Auf diesem Weg gebe ich etwas vom erfahrenen Glück und der Liebe zurück, die mir geschenkt wurde. Warum also nicht ganz konkret einen Teil davon an ein christliches Hilfswerk wie Hoffnungszeichen abgeben. Auf diesem Weg können wir in den Herzen der Menschen weiterleben, deren Schicksal uns besonders berührt.

Sie haben Fragen, suchen Unterstützung oder einfach das persönliche Gespräch zum Thema Vererben und Testament – Rainer Metzing steht Ihnen unterstützend zur Seite telefonisch unter 07531 9450-173 oder per E-Mail an metzing@hoffnungszeichen.de.

Gerne können Sie sich auch bereits jetzt auf unserer Internetseite zum Thema Vererben informieren und unsere Erbschaftbroschüre kostenlos anfordern:

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