Südsudan

Hoffnung auf Heilung und Rückkehr

In der Regenzeit verbreiten sich Krankheiten wie Malaria oder Lungenentzündung. Vor allem durch Mangelernährung geschwächte Kinder sind betroffen.
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Abeny ist unterernährt und leidet an Malaria, ihr Bauch ist aufgedunsen. Hier in der Klinik kann dem Mädchen mit Spezialnahrung und Medikamenten geholfen werden.
Abeny ist unterernährt und leidet an Malaria, ihr Bauch ist aufgedunsen. Hier in der Klinik kann dem Mädchen mit Spezialnahrung und Medikamenten geholfen werden.

Die einjährige Abeny Marial sitzt auf dem Schoß ihrer Mutter; sie sieht krank und hungrig aus. Schwere Symptome von Malaria und Mangelernährung zeichnen ihren Körper. Die momentane Regenzeit mit kühleren Temperaturen ist zusätzlich belastend, weil sich die Familie, die in einem Flüchtlingslager in der Nähe von Rumbek lebt, wärmere Kleidung für ihre Kinder nicht leisten kann. Abeny Marial wiegt zu wenig, ihr Bauch ist aufgebläht, und sie ist oft traurig und weint viel. Immerfort sucht sie die Brust ihrer Mutter, doch die Frau ist ebenfalls unterernährt und hat nicht genug Milch für ihr Kind. Das Elend, dem diese Familie ausgeliefert ist, steht stellvertretend für viele andere. „Wir haben bei Abeny akute Mangelernährung diagnostiziert”, berichtet Chol Ajoung, Ernährungsberater in der durch die Diözese Rumbek betriebenen Klinik. Unterernährte Kinder haben ein schwaches Immunsystem, das macht sie anfällig für andere Krankheiten wie Malaria und Lungenentzündung. Die Mutter berichtet, dass ihr Kind bis vor wenigen Monaten gesund war. „Dann verlor sie allmählich an Gewicht, und ich dachte, das läge daran, dass ich sie nicht mehr stillen kann. Aber dann folgten Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit. Hier in der Klinik hat sie Medikamente bekommen, und jetzt nimmt sie wieder etwas Nahrung zu sich. Auch das Fieber und der Durchfall sind zurückgegangen. Aber ihre Malaria macht ihr noch zu schaffen.”

Eine Familie auf der Flucht

Abeny kommt aus einer achtköpfigen Familie. Ihr Vater Mayom Marial (40) ist Viehhirte; er hat ebenso wie seine Frau Awet Malual keine Schulbildung. Traditionell leiden Besitzer kleiner Viehherden, die noch dazu etwas Landwirtschaft betreiben, seltener Hunger, und normalerweise bringt der Handel auch etwas Geld in die Familienkasse. Durch wiederkehrende lokale Konflikte kommt es aber immer häufiger zu Viehdiebstählen und Überfällen, die nicht selten tödlich enden. Viele Familien haben Angst und verlassen deshalb ihr Zuhause. Auch die Familie von Abeny flüchtete nach einem Angriff aus ihrem Dorf, das etwa 24 km nördlich von Rumbek liegt. Den Bewohnern wurde das Vieh geraubt und die Hütten zerstört; Menschen wurden ermordet. Awet erzählt: „Wir wurden durch Schüsse und Schreie geweckt, es herrschte absolutes Chaos. Dadurch, dass es noch dunkel war, konnte man die Angreifer von anderen Leuten kaum unterscheiden. Kühe liefen panisch herum, und das war auch gefährlich, denn sie verletzten viele Menschen. Wir haben unser Vieh verloren und sind mit unseren Kindern davongerannt, um unser Leben zu retten. Wir hatten nichts dabei, auch keine Nahrung, und wir trugen nur die Sachen, die wir beim Schlafen anhatten.“

Vom Land fliehen die Menschen in größere Ortschaften oder Städte in friedlicheren Regionen, was die dortige Infrastruktur häufig vor große Herausforderungen stellt. „Alle, uns eingeschlossen, liefen in Richtung Rumbek. Bei der Ankunft im Flüchtlingslager Nyang-Kot (Anm. d. Red.: etwa fünf Kilometer nördlich von Rumbek) hatten wir das Glück, Verwandte anzutreffen, die uns halfen. Das Leben hier ist hart. Wir müssen alles kaufen. Ich hoffe wirklich, dass sich die Situation in unserem Dorf beruhigt, damit wir zurückkehren können.“

Hoffnung für Abeny

Mit Unterstützung von Hoffnungszeichen wird die kleine Abeny jetzt mit Spezialnahrung aufgepäppelt, und ihre Familie erhält Lebensmittel wie Reis, Bohnen, Speiseöl, Sorghum, Zucker, Salz und Milch sowie Decken und Seife. Abeny ist jetzt schon wieder in der Lage, etwas Brei zu essen und Milch zu trinken, und sie ist ruhiger und ausgeglichener geworden. „Jetzt bin ich hoffnungsvoll, dass sie bald gesund werden wird, damit sie wieder zum Rest ihrer Familie zurückkehren kann. Und ich danke Gott und den Menschen, die sie dabei unterstützen.“ Liebe Leserinnen und Leser, schon mit 15 Euro für Hochenergiekekse können Sie unterernährten Kindern wie Abeny helfen. Vielen Dank dafür!

So können Sie helfen:

  • 15 Euro - Spezialnahrung für ein Kind wie Abeny
  • 50 Euro - Ein großer Sack Bohnen
  • 80 Euro - Für Medikamente und Behandlungen
Diese Hilfe im Südsudan unterstützen
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Land: South Sudan

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