Ansprechpartner
Eduard Goßner
Stv. Referatsleiter Spenderbetreuung & Öffentlichkeitsarbeit
„Wenn Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden, ist das eine schwere Menschenrechtsverletzung“, erklärt Klaus Stieglitz, Menschenrechtsvorstand von Hoffnungszeichen, der Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. „Wir fordern die Achtung der Religionsfreiheit als eine wesentliche Säule des friedlichen Miteinanders in der Welt.“
Nach dem Weltverfolgungsindex 2021 von Open Doors ist die Unterdrückung und Diskriminierung von Christen am schwersten in Nordkorea, Afghanistan, Somalia, Libyen, Pakistan, Eritrea, Jemen, Iran, Nigeria und Indien. Der Index listet 50 Länder auf, in denen rund 309 Millionen Christen unterdrückt werden. Die Folgen sind vielschichtig und betreffen alle Lebensbereiche. Durch Gesetze wird etwa die Religionsausübung in Form von Gottesdiensten verboten, und es werden auch Schulen und Gesundheitseinrichtungen von kirchlichen Trägern beeinträchtigt oder gar geschlossen. „Zum Beispiel in Eritrea haben wir solch eine Situation“, berichtet Klaus Stieglitz. „Dort wurden mehrere Schulen geschlossen, die gerade für die ärmsten Familien eine wichtige Arbeit geleistet haben. Wir fordern die eritreische Regierung und alle anderen Länder, in denen Christen verfolgt werden, auf, das grundlegende Menschenrecht der freien Religionsausübung zu respektieren, Repressalien zu beenden und Menschen freizulassen, die allein aufgrund ihres Glaubens inhaftiert sind.“
Hoffnungszeichen führt als Nichtregierungsorganisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe weltweit Projekte durch, um Armut und Hunger zu lindern. „Menschenrechtsarbeit ist für uns damit untrennbar verbunden“, betont Klaus Stieglitz. „Wir treten für Menschenrechte ein, denn sie sind ein Grundstein für eine nachhaltige Entwicklung und ein würdiges Leben.“ Als christlich motivierte Organisation sei Hoffnungszeichen bestrebt, christliche Nächstenliebe in Taten umzusetzen. „Unser Auftrag ist es, eine Brücke der Liebe und der Hilfe von Mensch zu Mensch zu schaffen“, so Stieglitz, „denn Ausbeutung, Elend und Hunger in der Welt fordern uns als Christen zum Handeln auf.“ Das gelte ganz besonders für das Eintreten für verfolgte Christen.
Mehr Frieden durch Achtung der Religionsfreiheit (Pressemitteilung vom 9.11.2021)