Veranstaltung

Gemeinsames Singen für das Menschenrecht auf sauberes Wasser im Südsudan

Die Konstanzer Menschenrechts- und Hilfsorganisation Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. lädt am 30. September 2019 zur Veranstaltung „We sing black tide – singt mit und für sauberes Wasser“ in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche nach Berlin ein. Die Organisation macht auf die von der Ölindustrie verursachte Umweltkatastrophe im Südsudan aufmerksam und setzt sich für das Menschenrecht auf sauberes Wasser der Betroffenen ein.
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We Sing Black Tide

Am 30. September, um 20 Uhr, findet in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche das Konzert „We sing black tide – singt mit und für sauberes Wasser“ der Organisation Hoffnungszeichen statt. Das südsudanesische Künstlerkollektiv AnaTaban führt gemeinsam mit Berliner Chören unter der Leitung der Jazz-Sängerin Jocelyn B. Smith das Lied „Black Tide“ auf. Der Song erzählt vom Kampf der Südsudanesen für sauberes Wasser und gegen die Ölverschmutzung, die ihre Lebensgrundlage existentiell bedroht. Alle Interessierten sind herzlich zum Mitsingen eingeladen.

Die Bevollmächtigte des Landes Berlins beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, Sawsan Chebli wird die Veranstaltung eröffnen. Programmpunkte des Abends sind u. a. die Vorstellung der Menschenrechtskampagne Hoffnungszeichens gegen die Trinkwasserverschmutzung durch Klaus Stieglitz, Zweiter Vorstand des Vereins, sowie ein Erfahrungsbericht zur Situation im Südsudan durch die Gruppe AnaTaban.

„Wir freuen uns in Berlin in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit Pfarrer Martin Germer und seiner Kirchengemeinde dieses Konzert veranstalten zu können“, sagt Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen. „Seit über zehn Jahren engagiert sich Hoffnungszeichen für das Recht auf sauberes Wasser im Südsudan. Mit dem Ereignis in Berlin setzen wir ein Zeichen der Solidarität für die Betroffenen der Ölkatastrophe. Wir wollen auf die Verschmutzungen des Trinkwassers durch die Ölindustrie aufmerksam machen und zugleich die Verursacher zum Handeln bewegen.“ Die Konstanzer Organisation fordert u. a. ein Ende der Trinkwasserverschmutzung, medizinische Behandlungen sowie Zugang zu sauberem Wasser für die betroffenen Südsudanesen.

Der malaysische Ölkonzern und Daimler-Partner Petronas vergiftet nach Recherchen des Vereins durch die unsachgemäße Förderung und Weiterverarbeitung von Rohöl das Trinkwasser zahlreicher Menschen im Südsudan. Rund 600.000 Menschen sind betroffen. Eines der größten Sumpfgebiete der Welt, der Sudd, ist gefährdet. Hoffnungszeichen hilft beim Bau von Tiefbrunnen, bei der Aufklärung der Menschen und tritt in den Dialog mit den Verantwortlichen.

Für weitere Informationen zur Veranstaltung steht Ihnen Reimund Reubelt zur Verfügung. Hintergrundinformationen zur Ölkatastrophe erhalten Sie von Klaus Stieglitz.

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  • Gemeinsames Singen für das Menschenrecht auf sauberes Wasser im Südsudan (Pressemitteilung vom 10.09.19)

    Die Konstanzer Menschenrechts- und Hilfsorganisation Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. lädt am 30. September 2019 zur Veranstaltung „We sing black tide – singt mit und für sauberes Wasser“ in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche nach Berlin ein.

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