„Millionen Menschen finden sich weltweit schutzlos in den Fängen von Kriegen und Konflikten wieder“, betont Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen, der Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. „Gewaltsame Auseinandersetzungen führen oftmals zu Vertreibung, Hunger und zerstörten Existenzen. Der Wunsch nach Frieden ist groß – doch weiterhin bleibt dieses wertvolle Gut Millionen verwehrt. Das erleben wir auch in unseren Projektregionen in Ostafrika.“
2020 gab es nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung 29 Kriege und bewaffnete Konflikte – 12 davon alleine auf dem afrikanischen Kontinent. 2019 galten noch der Nahe Osten und Nordafrika als die Regionen mit den meisten kriegerischen Auseinandersetzungen. 2020 war jedoch die Subsahara die konfliktreichste Region, so das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung. Einer der Konflikte in der Subsahara-Region ist die Krise in Tigray in Nordäthiopien. Seit Anfang November 2020 bekämpfen sich dort äthiopische Regierungstruppen unter Ministerpräsident Abiy Ahmed und die regionalen Machthaber der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF). Die brutale Gewalt erfasst mittlerweile auch andere Landesteile und sorgt für weitere Flüchtlingsströme. „Der Krieg in Tigray stürzt Tausende Menschen in tiefstes Leid. Hunger, Vertreibung und Vergewaltigungen werden gezielt als Kriegswaffen eingesetzt. Millionen werden dadurch ihrer Heimat beraubt, Frauen sind traumatisiert, und Kinder hungern“, so Reubelt. „Als christlich motivierte Organisation ist es uns ein großes Anliegen, den von Krisen Betroffenen mit humanitärer Hilfe beizustehen und Not zu lindern.“ Diese Hilfe sei wichtig, um das Überleben der Menschen zu sichern. Der Hoffnungszeichen-Vorstand erklärt: „Doch für eine langfristige, positive Verbesserung der Lebenssituation der Ärmsten, deren Ernährungs-, Gesundheits- und Einkommenssituation braucht es Frieden. Mit unserer Arbeit möchten wir zu einer gerechteren und friedlicheren Welt beitragen und Notleidenden ein würdiges Leben ermöglichen.“
Frieden – ein Gut, das Millionen verwehrt bleibt (Pressemitteilung vom 14.09.2021)