
- den Schutz der Zivilbevölkerung
- die Wahrung der Religionsfreiheit
Präsident Filipe Nyusi, c/o Botschaft der Republik Mosambik, S.E. Herrn Sérgio Nathú Cabá, Berlin
Es war Anfang April, als Extremisten das Dorf Xitaxi in der Provinz Cabo Delgado im Nordosten des Landes überfielen. „Sie (…) schlachteten 52 Menschen bestialisch ab. Sie hackten ihnen mit Macheten die Köpfe ab oder erschossen sie mit Maschinengewehren“, berichtet der investigative Journalist Estácio Valói in einem Interview der Deutschen Welle. Der Polizeisprecher Orlando Mudumane sprach von einem „Massaker“. Junge Menschen seien „brutal und teuflisch“ getötet worden.
Extremisten wollen ein Kalifat
Im multireligiösen und laizistischen Mosambik leben über 31 Millionen Menschen, etwa die Hälfte davon sind Christen. Im Norden, wie in der Gegend um Xitaxi nahe der Grenze zu Tansania, leben überwiegend Muslime. Immer wieder versuchen Dschihadisten, vor allem junge Leute als Kämpfer aus den Dörfern zu rekrutieren. Getötet würden diejenigen, die sich weigerten, sich den Extremisten zu unterwerfen, berichtet Valoí. Dabei komme es auch zu gezielten Angriffen auf Christen und christliche Einrichtungen, schreibt das Hilfswerk Open Doors.
Ende März besetzten und plünderten radikale Islamisten die Städte Quissanga und Mocímboa da Praia in der Nähe von Xitaxi. Ende Juni überfielen die Dschihad-Kämpfer Mocímboa da Praia erneut: „Zahlreiche Menschen fanden den Tod, andere wurden entführt. Die Angreifer setzten eine Kirche, eine weiterführende Schule und das Bezirkskrankenhaus sowie Häuser, Autos und Geschäfte in Brand (…)“, schreibt Open Doors.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen berichtet, dass in Mosambik in den vergangenen zwei Jahren mehr als 700 Menschen durch dschihadistische Gewalt getötet wurden. Nach Informationen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen sind mehr als 100.000 Menschen im Norden Mosambiks auf der Flucht vor Gewalt. Die Dschihadisten nennen sich Ahlu Sunna Wa-Jamah – Jünger der Tradition des Propheten. Die Drahtzieher kommen vermutlich aus Tansania, ihr Ziel: ein Kalifat.
Liebe Leserinnen und Leser, die Situation für die Menschen im Norden Mosambiks wird immer gefährlicher, auch für die Christen dort. Bitte setzen Sie sich durch Ihre Teilnahme an unserer Protestaktion für Religionsfreiheit und den Schutz der Bevölkerung vor Extremisten in Mosambik ein! Vielen Dank.