
- die Freilassung aller inhaftierter Christen
- die Wahrung der Religionsfreiheit
President Isaias Afwerki, Asmara/Eritrea
Botschaft des Staates Eritrea, Herrn Yohannes Woldu Habtemikael, Berlin
لقد اطلعتُ بقلق بالغ على تقارير وسائل الإعلام الدولية التي تفيد بأنه قد تم إغلاق العديد من المدارس المجانية التي تديرها جمعيات دينية، مؤخرًا في إريتريا. وكان يذهب إلى هذه المدارس أطفال الأسر الفقيرة على وجه الأخص. وبالإضافة إلى ذلك، يوجد المئات من الأشخاص في السجن بسبب ديانتهم فقط. وفي مارس/آذار، تم إلقاء القبض على ما يقرب من 40 مسيحيًّا في حملات أمنية لمدينتَي أسمرة وعصب، كما يتعرض أعضاء الجماعات الدينية الذين لا ينتمون إلى أي كنيسة مسجلة لدى الدولة، للاضطهاد المُمَنْهَج في إريتريا. أرجو من سيادتك التفضل ببذل قصارى جهدك لتعزيز حرية الدين والعقيدة والعمل من أجل حقوق الأقليات الدينية في إريتريا، والعمل على إطلاق سراح الأشخاص الذين تم سجنهم بسبب ممارستهم لدينهم.
وتفضلوا مع وافر الاحترام
Gesetz als Grundlage der Schließungen
Gerade Kinder aus den ärmsten Familien hätten die neun kürzlich geschlossenen Schulen besucht, erzählt der eritreische Priester Mussie Zerai. Genauso wie die sieben Bildungsstätten, die bereits im Jahr 2019 das gleiche Schicksal erlitten hatten, seien sie von religiösen Gemeinschaften geleitet worden. Überwiegend von katholischen, aber auch muslimischen und protestantischen. Der Besuch der Einrichtungen sei für die Kinder kostenlos gewesen, berichtete der in der Schweiz tätige Seelsorger im Juni dem Informationsportal Vatican News. Mussie Zerai vermutet, dass sich die Regierung des langjährigen Staatspräsidenten Isaias Afwerki auf diese Weise für die deutlichen Worte der Bischöfe rächen wolle, die unlängst freie Wahlen und Reformen in Eritrea gefordert hätten.
Grundlage für die Schließungen sei ein Gesetz, mit dem das Regime neben dem Islam nur die evangelisch-lutherische, die katholische und die orthodoxe Kirche als offizielle Glaubensgemeinschaften billigt. Menschen, die einer anderen, staatlich nicht anerkannten Gruppierung angehören, egal ob muslimisch, katholisch oder protestantisch, dürfen keine Gottesdienste abhalten und erleben, wie wir bereits früher berichteten, seit vielen Jahren Verfolgung, Repressalien und Unterdrückung.
Es drohen Verhaftung, Enteignung und Zwangsarbeit
Der Druck, insbesondere auf Christen, macht sich nicht nur in der Bildung bemerkbar. Nachdem im März fast 40 Christen bei Razzien in den Städten Asmara und Assab festgenommen worden waren, wurden auch im Mai zwei Christen in der Hauptstadt Asmara verhaftet, so das christliche Hilfswerk Open Doors. Massive Defizite im Bereich der Menschenrechte und der Religionsfreiheit geben immer wieder Anlass zu Kritik am Regime von Isaias Afwerki. Es wird von willkürlichen Verhaftungen berichtet. Tausende Menschen – neben Christen auch ehemalige Politiker, Journalisten, politische Gefangene – sind in Eritrea ohne Anklage in Haft. Gläubige müssen außerdem Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen erdulden, etliche werden der Zwangsarbeit unterworfen. Auch Kirchengebäude wurden in der Vergangenheit beschädigt.
Wir fordern in unserer Petition die Freilassung willkürlich Inhaftierter und die Durchsetzung und Wahrung der Religionsfreiheit. Bitte setzen Sie sich mit Absenden obigen Formulars gemeinsam mit uns für alle Menschen in Eritrea ein, die aufgrund ihres Glaubens inhaftiert oder anderweitiger Verfolgung ausgesetzt sind!