
- Religionsfreiheit
- das Ende der Anschuldigungen
Président Abdelmadjid Tebboune, c/o Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Algerien, S. E. Herrn Nor-Eddine Aouam, Berlin
تابعت بقلقٍ شديد تقارير وسائل الإعلام الدولية التي تتحدث عن أنه على الرغم من الحرية الدينية التي يكفلها الدستور، إلا أن العديد من المجتمعات المسيحية تتعرض للضغوط. لقد تضرر ما مجموعه 16 كنيسة بفعل الإغلاق في ديسمبر 2019. وغالبًا ما توجد مشاكل مع الجهات المحلية؛ نظرًا لعدم النظر في طلبات الأبرشيات أو رفضها دون إبداء الأسباب، ومع ذلك، فإن هذه الطلبات المفقودة هي بالتحديد التي يشار إليها في وقت لاحق.
أتقدم إليكم بطلب بكل الاحترام ببذل كل ما وسعكم بهدف حماية الحرية الدينية وممارستها في الجزائر.
وتفضلوا بقبول فائق الاحترام والتقدير
Mitten in der Andacht stürmten im Oktober 2019 bewaffnete Polizisten die Lebensquelle-Kirche in der Kleinstadt Makouda. Die Beamten nahmen Pastor Noureddine Benzid fest und schlossen die Kirche. „Ich hätte es nie für möglich gehalten“, sagte der Pastor am Telefon zur Tageszeitung Die Welt. Zwar ist der Islam in Algerien Staatsreligion, doch seit Februar 2016 ist die Religionsfreiheit in der Verfassung verankert. Dennoch ermöglicht ein Religionsgesetz von 2006 Schließungen von christlichen Kirchen: Im Dezember waren insgesamt 16 der 42 Gotteshäuser davon betroffen; elf wurden allein zwischen November 2018 und Oktober 2019 geschlossen – zum Teil vorübergehend.
Verhaftungen, Geldstrafen, Ächtung
Begründung ist häufig die fehlende Registrierung, was nach Informationen der Organisation Open Doors aber oft an nicht bearbeiteten Anträgen seitens der Behörden liegt oder schlicht eine unrichtige Behauptung ist. „Meine Kirche gibt es bereits seit 2004, und wir haben alle nötigen Dokumente“, sagt Benzid. Oft werden Christen auch unter dem Vorwurf der unerlaubten Missionierung verhaftet. Ihnen drohen Geld- und Haftstrafen. Zudem gibt es Nachrichten über körperliche Gewalt gegen Gläubige.
Christenverfolgungen nehmen in keinem anderen Staat so stark zu wie in Algerien: Im Weltverfolgungsindex von Open Doors verschlechterte sich Algerien 2020 von Platz 22 auf Platz 17. Rund 125.000 Christen leben in dem Maghreb-Staat und stellen weniger als 1 % der Bevölkerung. Die meisten von ihnen sind als ehemalige Muslime zum christlichen Glauben konvertiert und leben wie Pastor Benzid als Protestanten im nördlich gelegenen Kabylei-Gebirge. Konvertiten sind oft sozialer Ächtung durch Familie, Dorfälteste, Nachbarschaft oder muslimische Extremisten ausgesetzt – bis hin zu Beschattung, Gewalterfahrung und Jobverlust. Besonders in ländlichen Gegenden sind die Repressionen sehr groß. Einer der Gründe dafür ist der zunehmende Einfluss von islamistischen Bewegungen auf Regierung und Gesellschaft.
Sowohl die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch als auch das Europäische Parlament kritisieren die Entwicklung in Algerien. Amnesty International berichtet von Diskriminierung und Verfolgung, aber auch von Folter und Misshandlung aufgrund von Religion. Mit Ihrer Teilnahme an unserer Protestaktion können Sie gemeinsam mit uns die algerische Regierung auffordern, allen Bürgern die in der Verfassung verankerte Religionsfreiheit zu gewähren. Danke für Ihre Unterstützung!